Leipzig/Halle und Dresden
Stellenabbau und Sparkurs an Flughäfen: Chef äußert sich
18.11.2025 – 08:15 UhrLesedauer: 1 Min.
Götz Ahmelmann (Archivbild): Er sieht weiter eine Zukunft für die Flughäfen in Dresden und Leipzig/Halle. (Quelle: IMAGO/Sylvio Dittrich)
Die Mitteldeutsche Flughafen AG hält an den Standorten in Leipzig/Halle und Dresden fest. Und das trotz eines strikten Sparkurses.
Der Vorstandsvorsitzende der Mitteldeutschen Flughafen AG, Götz Ahmelmann, hat die Zukunft beider sächsischer Flughäfen trotz aktueller wirtschaftlicher Probleme bekräftigt. „Sachsen wird weiter zwei Flughäfen haben“, erklärte Ahmelmann in einem Podcast der „Sächsischen Zeitung“ und „Leipziger Volkszeitung“. Der Flughafenchef beschrieb die aktuelle Lage im Luftverkehr als „sehr, sehr schwierige Situation“.
Ahmelmann kritisierte besonders die hohen Kosten und den Einbruch der Passagierzahlen. Vor allem Geschäftsreisen im innerdeutschen Verkehr seien nach der Corona-Pandemie zurückgegangen.
Die Flughafen AG verfolgt deshalb einen strikten Sanierungskurs. Bis 2026 strebt das Unternehmen erstmals ein operativ positives Ergebnis an. Die Sparmaßnahmen umfassen Kostensenkungen, Erlössteigerungen und den Abbau von 172 Stellen. Darunter fallen 60 betriebsbedingte Kündigungen. Ahmelmann bedauert diesen Schritt: „Wir hätten es am liebsten ganz vermieden. Aber das ist uns am Ende nicht ganz gelungen.“
Trotz der Herausforderungen blickt der Flughafenchef optimistisch in die Zukunft. Er erwartet durch den Ausbau der Chipindustrie in Dresden eine steigende internationale Nachfrage. Der Flughafen Leipzig/Halle profitiere zudem von seiner Kombination aus Tourismus und Frachtverkehr.
