– Die GEMA hat in diesem Jahr die Musikkneipe des Jahres gekürt. Der Preis geht nach Mittelfranken.
Es ist eine Premiere: Zum ersten Mal hat die GEMA den Award für die Musikkneipe des Jahres 2025 verliehen. Der Preis geht nach Mittelfranken, genauer gesagt nach Höchstadt an der Aisch im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Auf den Sozialen Medien bedanken sich Christoph und Nikki Geiger vom „Töpfla“ bei ihren Unterstützerinnen und Unterstützern.
Seit über einem halben Jahrhundert gilt das „Töpfla“ als Kultkneipe. „In historische Mauern aus dem 18. Jahrhundert haben Christoph und Nikki Geiger einen Ort geschaffen, der Musik nicht nur spielt, sondern lebt“, heißt es seitens der GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) in der Verkündung des Preises.
Vor drei Jahren hat das Paar die Wirtschaft übernommen. Wie es auf der Website der Musikkneipe heißt, „vereinen sich Gemütlichkeit, buntes Treiben und Geselligkeit“ an dem Ort. „Musikkneipe“ klingt fast schon zu langweilig für diese Bar, denn das ist längst nicht alles, was dort geboten ist. Neben Live-Musik – darunter Blues, Rock, Jazz oder Indie – und ausgelassenen Karaoke- und Event-Nächten gibt es dort auch spannende Dart-Spiele, Stammtische, Pen-&Paper-Abende und auch kniffelige Kneipenquizzes. Und schön für die warmen Tage: Einen Biergarten.
Die beiden Inhaber zeigen sich auch auf Social Media stolz. Am Montagabend schrieben sie auf Instagram: „Jetzt dürfen wir es endlich offiziell verkünden: Das Töpfla ist Musikkneipe des Jahres 2025! Wir haben das Ding nach Höchstadt geholt“. Im gleichen Zuge wird auch die Dankbarkeit an alle geäußert, die die Kneipe unterstützt und den Preis ermöglicht haben.
Schon emotionale Momente in der Kneipe erlebt
Verliehen wurde der Preis am Montagabend in München. Im Zuge des Preises wurden den Inhabern auch mehrere Fragen gestellt. Darunter beispielsweise, was ein besonders verrückter oder emotionaler Moment in der Kneipe war. Nikki hat darauf eine klare Antwort: Das Auftreten des Dudelsackspielers „Elsi“ der Band Saltatio Mortis. Und auch die Frage, welchen Musiker man sich in der Kneipe wünschen würde, kann Christoph nur ganz ehrlich antworten: Jeder, der Lust hat. „Wir haben von Anfang an keinen Unterschied zwischen den Menschen gemacht, die durch unsere Tür kommen. Jeder wird geduzt, jeder wird auf die gleiche Art bedient. So halte ich es auch mit unseren musikalischen Gästen“, sagt der Inhaber.
Das zeigt sich auch in der Unterstützung, die der Kneipe gezeigt wurde. Denn den Titel „Musikkneipe des Jahres“ hat das „Töpfla“ den „vielen Freunden, Gästen und Unterstützern, die für uns gestimmt haben und das letztendlich möglich gemacht haben“ zu verdanken.
Neben dem „Töpfla“ haben sich 143 Musikkneipen für den Award beworben. Das Preisgeld für die Auszeichnung beträgt 5000 Euro.