Wintereinbruch in Hannover
Bis zu minus 4 Grad: DWD warnt vor Schnee und Glätte
19.11.2025 – 08:59 UhrLesedauer: 1 Min.
Schneeregen auf einer Straße (Archivbild): Der DWD warnt vor Schnee und Glätte in Hannover. (Quelle: dpa)
Maritime Polarluft flutet die Region Hannover: Ein seltenes Wetterphänomen in der Stratosphäre könnte dafür sorgen, dass es jetzt richtig ungemütlich wird.
Hannover steht ein winterliches Intermezzo bevor. Mit einer nordwestlichen Strömung gelangt kalte Polarluft direkt nach Niedersachsen – ein für November ungewöhnlich heftiger Kaltlufteinbruch. Besonders Autofahrer in der Region müssen aufpassen: Von Mittwochvormittag bis zum Abend rechnet der DWD gebietsweise mit Schneefall von ein bis vier Zentimetern und entsprechender Glättegefahr.
Parallel blicken Meteorologen besorgt nach oben: In etwa 30 Kilometern Höhe hat der sogenannte Polarwirbel seine stabile Kreisform verloren und „eiert“ bohnenförmig über dem Nordpol. Wetter-Experte Kai Zorn ordnet die Lage drastisch ein: Es sei „13 Jahre her, dass wir solche Möglichkeiten für Frühwinterwetter hatten“. Ob der Wirbel allein schuld ist, bleibt unter Experten umstritten, doch die Folgen für Hannover sind messbar.
In der Nacht zum Donnerstag droht verbreitet Frost. Während es an der Küste noch vergleichsweise mild bleibt, kühlt es im Binnenland rund um Hannover und in der Heide auf bis zu minus vier Grad ab. Wer Donnerstagmorgen zur Arbeit muss, sollte mehr Zeit für das Eiskratzen und rutschige Straßen einplanen. Auch im Harz ist mit winterlichen Bedingungen zu rechnen.
