Erneut ist bei einem Konzert in der Freimanner Veranstaltungshalle Zenith eine teure Goldkette geraubt worden. Am Dienstagabend gegen 22.30 Uhr wurde einem 25-Jährigen aus Rosenheim das Schmuckstück von zwei bislang unbekannten Männern vom Hals gerissen. Die Täter tauchten anschließend in der Menschenmenge unter. Den Wert der Kette bezifferte die Polizei auf einen höheren vierstelligen Betrag.
Seit etwa einem Jahr kommt es immer wieder zu ähnlichen Raubzügen im Zenith, bislang vorwiegend bei Hip-Hop- oder Technoevents. Bei denen befinden sich viele junge Männer im Publikum, die ihren Idolen auf der Bühne mit schwerem und teurem Goldschmuck nacheifern. Im jüngsten Fall war freilich ein anderes Musikgenre betroffen, da trat eine punkige Hardcore-Band auf. Das für Raubdelikte zuständige Kommissariat 21 prüft dennoch mögliche Zusammenhänge mit zurückliegenden Taten.
Erst im Oktober waren drei Männer aus Genua vom Amtsgericht München zu Haftstrafen von jeweils mehr als drei Jahren verurteilt worden, weil ihnen mehrere Taten bei einem Techno-Festival im Dezember 2024 nachgewiesen werden konnten. Die Beute war bei einer Pkw-Kontrolle auf der Autobahn in Italien entdeckt worden.