Holger Friedrich bringt “Ostdeutsche Allgemeine Zeitung” im Februar in Chemnitz an den Start.

Karl-Marx-Start: „Berliner Zeitung“-Verleger Holger Friedrich startet seine angekündigte „Ostdeutsche Allgemeine Zeitung“ im Februar in Chemnitz, berichtet der „KNA-Mediendienst“. Beim Medienforum Mittweida kündigt er an: „Die Abdeckung in Chemnitz übernehme ich die ersten vier Wochen persönlich.“ Im September hatte das „Manager Magazin“ erstmals über das Projekt Halle berichtet, mit dem Friedrich zunächst Angebote für alle ostdeutschen Landeshauptstädte schaffen will. Derzeit stelle er gerade „lokal für die Orte Journalisten ein, deren Arbeitsplätze im Zuge von Sparmaßnahmen abgebaut wurden oder die sich bei ihren Blättern nicht mehr wohlfühlen“, sagt Friedrich. Ihn treibe bei dem Projekt der publizistische Anspruch an, einerseits „völlig versachlichte Informationen aus allen Richtungen“ mit hoher lokaler Kompetenz zu liefern und andererseits „die Debatte zu führen, was davon für die Gesellschaft wirklich relevant ist“. In Ostdeutschland verfügten die Menschen über eine „maximale Transformationserfahrung, im Guten wie im Schlechten“. Auf diesen Schatz greife der Westen aber „überhaupt nicht zurück“, kritisiert Friedrich. Ob sein Vorstoß von Berlin in die ostdeutschen Städte Erfolg haben werde, sei aber „ein komplett offenes Spiel“, räumt er ein.
evangelische-zeitung.de via „KNA-Mediendienst“, turi2.de (Friedrich über „Projekt Halle“)
Mit Material des KNA Mediendienstes
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