Es geschah in Osten am Ostedeich, da haben Beamte, wie die Cuxhavener Nachrichten sowie der NDR und auch der Spiegel berichteten, einen Kleintransporter aus Bremerhaven kontrolliert, zum Glück. Denn darin waren zwei Igel gefangen, nur zwei immerhin, ebenfalls zum Glück, denn in dem Transporter wäre ja deutlich mehr Platz gewesen; einen dritten allerdings hatten die Verdächtigen, Männer natürlich, bereits weggeworfen.
Die Gesetzeslage ist klar: Igel sind besonders geschützt, man darf sie nicht einfangen oder verletzen. Und essen schon gar nicht. Stacheln zu haben, ist als Schutz nicht genug. Der Polizeisprecher deutet an, dass die Tiere wohl „zum Eigenverzehr“ gesammelt wurden, das komme „in anderen Kulturkreisen“ vor, während der Verein Igelpflege auch die anderskulturelle Sorge hatte, der Verzehr sei ohnehin unklug, wegen der Parasiten, die den Igel befallen. Man kann nicht in jedem Feuilletontext neue Kulturkämpfe ausrufen oder beenden, je nach Lage, aber gut ist es zu wissen, dass es nicht nur einen Verein Igelpflege gibt und die Polizei, sondern auch ein Naturschutzamt, das die beiden Igel untersucht und ihnen dann die Freiheit zurückgegeben hat.