In allen Kulturen spielt die Erinnerung an die Toten eine große Rolle. Das ist auch im Christentum der Fall. Katholiken und Protestanten begehen das Gedenken unterschiedlich. Während im Katholischen das Allerseelenfest der Totenerinnerung dient, gibt es im evangelischen Kirchenjahr den Totensonntag. Der Tag wird auch „Ewigkeitssonntag“ genannt und markiert das Ende des Kirchenjahres, eine Woche vor dem ersten Advent.
An diesem Tag gedenken die Menschen der Verstorbenen, besuchen Gräber, zünden Kerzen an und denken über das ewige Leben nach. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen bestimmte 1816 für die evangelische Kirche in den preußischen Regionen jeweils den letzten Sonntag des Kirchenjahres zum „allgemeinen Kirchenfest zur Erinnerung an die Verstorbenen“. An diesem Tag sollte an die vielen Gefallenen der Befreiungskriege von 1813 bis 1815 und an die 1810 verstorbene Königin Luise gedacht werden. Das Bild zeigt die Aussegnungshalle auf dem Friedhof in Bobingen, der vor 100 Jahren errichtet wurde. Am vergangenen Wochenende fanden dazu mehrere Veranstaltungen auf dem Städtischen Friedhof statt, Führungen, das neu geschaffene Gräberfeld für muslimische Bestattungen wurde vorgestellt und über die neuen Bestattungsformen informiert.
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86399 Bobingen
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Kirchenjahr
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Totensonntag
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