Die Stadtpolizei hat am Dienstagmorgen (18. November) in der Wiesbadener Saarstraße zahlreiche Verstöße bei einer Kontrolle auf der Busspur festgestellt. Das meldet die Stadt Wiesbaden.
Am Morgen kontrollierte die Stadtpolizei zwei Stunden lang den Verkehr in der Saarstraße in Richtung Schiersteiner Straße. Im Fokus stand das verbotene Befahren der Busspur. Zwischen 7:30 Uhr und 9:30 Uhr stellten die Beamten insgesamt 40 Verstöße fest.
Der Großteil der Verstöße, nämlich 35 Fälle, betraf Autofahrer, die die Busspur nutzten, um am stockenden Verkehr vorbeizukommen. Außerdem ahndeten die Einsatzkräfte drei Fahrer, die nicht angeschnallt waren.
Ohne Führerschein und Versicherung unterwegs
Die Stadtpolizei stoppte auch einen Fahrer ohne gültige Fahrerlaubnis. Die Beamten untersagten ihm die Weiterfahrt und stellten die Fahrzeugschlüssel sicher. Gegen den Fahrer und die Halterin des Wagens wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Ein anderer Fahrer war ohne Pflichtversicherung unterwegs. Sein Fahrzeug wurde noch vor Ort entsiegelt und abgeschleppt. Ihn erwartet eine Strafanzeige.
Die Stadtpolizei kündigte an, auch künftig solche Schwerpunktkontrollen durchzuführen, da der Missbrauch der Busspur den öffentlichen Nahverkehr behindere und die Verkehrssicherheit beeinträchtige. Laut Winnrich Tischel, Leiter des Amtes für Straßenverkehr und Stadtpolizei, sei ein solches Verhalten nicht nur eine Gefahr. „Es ist außerdem noch eine echte Zumutung für diejenigen, die sich an die Regeln halten und dann von Busspurfahrern rechts überholt werden“, so Tischel. Die Aktionen kämen bei anderen Pendlern gut an: „Die häufigste Reaktion ist ein ‚Daumen nach oben‘“.