„Die Arbeiten sind alle ohne Zwischenfälle durchgeführt worden und ich freue mich sehr, dass die Glocken bald in einer anderen Kirchengemeinde weiter erklingen“, erklärt Dorothee Kleinherbers-Boden, Vorsitzende des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Elberfeld-Nord.

Zwischen 3 und 6 Uhr morgens wurden die Glocken, die bereits im September und Oktober abgebaut worden sind, aus dem Innenraum der mittlerweile entweihten Kirche nach draußen gebracht. Direkt vor den Kirchentüren wartete ein slowenischer LKW, der die Fracht entgegennahm. Bei einem Zwischenstopp wurden die insgesamt rund sieben Tonnen schweren Glocken auf Holzpaletten, bevor sie mit einem Kran passgenau auf die Ladefläche gehievt wurden. „Das war Zentimeterarbeit! Die beteiligten Firmen haben da ganze Arbeit geleistet“, so Kleinherbers-Boden. Der Kranführer musste auf allerlei achten, Stromkabel, Straßenschilder, um diese nicht zu touchieren.

Für den Abtransport der Glocken musste die Morianstraße kurzfristig zumindest einspurig gesperrt werden, was laut Kleinherbers-Boden die Arbeiten etwas verzögert hatte, da die Genehmigung für die Sperrung sich etwas hinzog. „Schlussendlich hat es doch noch geklappt und ich bin froh, dass unsere Glocken als Ensemble nach Slowenien gehen“. Sie berichtet, dass ein Gutachter den Glocken einen hervorragend aufeinander abgestimmten Klang attestierte. Die Kosten möchte sie nicht nennen, diese werden zwischen den Gemeinde aufgeteilt. june