Auf dem Gelände der Weltklimakonferenz in Belém in Brasilien ist ein Feuer ausgebrochen. Teile des Areals wurden evakuiert, wie eine Reporterin der ZEIT bestätigte. Laut den Behörden ist der Brand unter Kontrolle und gelöscht. „Die Feuerwehr des Bundesstaates Pará ist
vor Ort“, sagte Tourismusminister Celso Sabino im
Fernsehen. Es sei niemand verletzt worden. Was das Feuer auslöste, ist noch unklar.

Betroffen war der Bereich der Länderpavillons. In dieser sogenannten Blue Zone werden auch die Verhandlungen geführt und Meetings oder Pressekonferenzen veranstaltet. Die Halle ist wie ein großes Zelt aufgebaut, ohne Tageslicht oder Fenster. Auf Videos ist zu sehen, wie das Feuer an einem der Stände ausbrach. Die Flammen brannten ein großes Loch in die Decke. Flammen waren zu sehen, die aus einem Bereich des Geländes schlagen. Menschen liefen aus dem Bereich, aus dem grauer Rauch kam.

„Plötzlich hieß es, es sei ein Feuer ausgebrochen“

Nach ZEIT-Informationen gab es keinen Feueralarm auf dem Gelände. Die Teilnehmer hätten sich teilweise gegenseitig über Handynachrichten informiert. Die Organisatoren sollen außerdem alle Delegierten per Mail informiert haben, das Gelände zu verlassen.

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Der Generaldirektor der Deutschen Umweltstiftung, Alexander Bonde, postete ein Video auf X von der Lage vor Ort. Er und seine Mitarbeiter seien aus einem laufenden Meeting plötzlich in Sicherheit gebracht worden, sagte er der ZEIT. „Es hieß, es sei ein Feuer ausgebrochen. Die Sicherheitsleute waren dann schnell da und haben uns weggebracht.“ Die Rauchentwicklung sei groß gewesen. Laut Bonde stoppten die Verhandlungen und alle Veranstaltungen wurden zunächst ausgesetzt. „Wir stehen jetzt draußen auf dem Gelände. Hier riecht man das Feuer deutlich.“ 

Ein Feuerwehrauto auf dem COP-Gelände in Belém © Adriano Machado/​Reuters

Bei dem Klimagipfel verhandeln mehr als 190
Länder über Schritte für ambitionierteren
Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel. Das Treffen soll
offiziell am Freitag zu Ende gehen. Mehr als 50.000 Teilnehmer sind
angemeldet.

© Lea Dohle

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Wenige Stunden vor Ausbruch des Feuers hatte UN-Generalsekretär António Guterres die rund 200 Staaten noch aufgefordert, beherzt und kompromissbereit
in die Schlussphase der Verhandlungen zu gehen. „Jetzt ist Führung
gefragt. Seien Sie mutig. Folgen Sie den wissenschaftlichen
Erkenntnissen
. Stellen Sie den Menschen über den Profit“, sagte er. Die „einzige rote Linie“ sei dabei das vor zehn Jahren in Paris
vereinbarte Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad einzudämmen

UN-Klimakonferenz in Belém

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