Razzia

Großeinsatz am Abend: Polizei riegelt Bordell in Hamburg ab

21.11.2025 – 02:29 UhrLesedauer: 1 Min.

Polizist bei einer Razzia vor einem Bordell (Symbolbild): Die Polizei Hamburg unterstützte die Steuerbehörden bei der Durchsuchung am Donnerstag.Vergrößern des Bildes

Polizist bei einer Razzia vor einem Bordell (Symbolbild): Die Polizei Hamburg unterstützte die Steuerbehörden bei der Durchsuchung am Donnerstag. (Quelle: Frank Oppitz/imago-images-bilder)

Ein Bordell in Hamburg-Hamm wird durchsucht, die Polizei sperrt das gesamte Gelände ab. Das Etablissement ist den Ermittlern bekannt – aus einem bestimmten Grund.

Steuerbehörden haben am Donnerstagabend ein Bordell in Hamburg-Hamm durchsucht. Gegen 19 Uhr rückten Mitarbeiter von Finanzamt und Zoll am Hammer Deich 67 an, um das dort ansässige „Modelle-Haus“ zu kontrollieren. Polizeibeamte sperrten sämtliche Zugänge zu dem Gebäude ab und sicherten den Einsatz der Finanzbehörden, wie unter anderem das „Hamburger Abendblatt“ berichtet.

In dem Etablissement sollen laut „Mopo“ etwa 14 Frauen ihrer Arbeit nachgehen. Das Haus ist den Sicherheitsbehörden offenbar nicht unbekannt. So sollen Verbindungen des Betriebs zur Rocker-Szene bestehen. Es handelt sich demnach nicht um die erste polizeiliche Maßnahme an dieser Adresse.

Die Durchsuchung erfolgte nicht isoliert: Zur gleichen Zeit durchkämmten Ermittler auch ein Bordell in Bad Oldesloe in Schleswig-Holstein. Im Zentrum der Aktion steht laut „Mopo“ eine Prostituierte. Sie steht unter dem Verdacht, erhebliche Summen am Finanzamt vorbeigeschleust zu haben. Die Frau soll sowohl in Bad Oldesloe als auch in Hamburg gearbeitet und zusätzlich über die Plattform OnlyFans Geld verdient haben – ohne diese Einkünfte ordnungsgemäß zu versteuern.

Welche konkreten Summen im Raum stehen und ob weitere Personen in die Ermittlungen verwickelt sind, war zunächst unklar. Der Einsatz dauerte am Abend weiter an.