Ebenfalls seit vielen Jahren in der Diskussion ist die Ausweisung von Zonen, in denen das Böllern ausdrücklich erlaubt ist, während es außerhalb untersagt bleibt. Eine Mehrheit von 58 Prozent befürwortet solche speziellen Feuerwerkszonen. 37 Prozent der Befragten lehnen sie ab.
Auch wenn laut Umfrage die überwiegende Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner sich für Maßnahmen wie das Böllerverbot ausspricht, dürfte dies so schnell nicht kommen. Das Sprengstoffrecht ist Sache des Bundes – und auch mehrere Ministerpräsidenten von Flächenländern, darunter Markus Söder aus Bayern, haben sich in der Vergangenheit immer gegen ein Verbot ausgesprochen.
Berlins Innensenatorin Spranger hatte nach den Exzessen der letzten Silvesternacht mit Toten und Verletzten in Berlin ein generelles Böllerverbot durch den Bund gefordert. Das Abbrennen von Feuerwerk, so Spranger seinerzeit, sollte nur noch in speziell ausgewiesenen Pyro-Erlaubniszonen möglich sein. Dafür wäre eine so genannte Länderöffnungsklausel im Sprengstoffrecht des Bundes erforderlich, für die es bislang keine Mehrheit gab. Die Grünen in Berlin gehen noch einen Schritt weiter: Sie sprechen sich für ein Böller-Verkaufsverbot aus.