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OB-Kandidat Samet Yilmaz
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Wahlempfehlung zur Stichwahl in Kiel: Grüne machen Druck auf die SPD
Was hindert die SPD in Kiel, eine Wahlempfehlung für Samet Yilmaz von den Grünen auszusprechen? Schließlich handelt es sich um den Oberbürgermeister-Kandidaten ihres Kooperationspartners in der Ratsversammlung. Die Grünen verstehen die Welt nicht mehr.
Kiel. Die Kieler SPD tut sich nach der Wahlniederlage ihre Oberbürgermeister-Kandidaten Ulf Daude noch immer schwer, eine Wahlempfehlung für die Stichwahl am 7. Dezember auszusprechen. Das belastet auch die Rathaus-Kooperation aus Grünen und SPD. „Wir sind sehr irritiert darüber, dass die SPD sich nicht zu uns bekennt“, sagt Grünen-Fraktionsvorsitzende Anke Oetken.
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Die Grünen hätten am Tag nach der Wahl für Ulf Daude Wahlkampf gemacht, wenn es andersherum ausgegangen wäre, so Oetken. Das sei immer klar gewesen. Es gehe darum, die Kooperation zu unterstützen. Die Fraktionschefin macht Druck: „Ich hoffe sehr, dass die SPD sich besinnt. Am Dienstag rechnen wir mit einer Unterstützungszusage für Samet Yilmaz.“
Yilmaz war bei der OB-Wahl am 16. November in die Stichwahl gegen den CDU/FDP-Kandidaten Gerrit Derkowski eingezogen – knapp vor dem SPD-Bewerber Daude. Unter den Kieler Sozialdemokraten gehen die Meinungen weit auseinander, ob Yilmaz im Wahlkampf unterstützt werden sollte. Eine nicht-öffentliche Mitgliederversammlung am kommenden Dienstagabend soll nun Klarheit bringen.
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Unterdessen prescht der SPD-Ortsverein Suchsdorf vor und kündigt seine Unterstützung für Yilmaz an. Ratsfraktionsvorsitzende Christina Schubert spricht sich mit Blick auf die Zusammenarbeit im Rat ebenfalls für eine Wahlempfehlung des grünen Kandidaten aus: „Die Kooperation ist 2023 aus inhaltlichen Gründen geschlossen worden, zum Beispiel zur Stadtbahn. Diese Gründe sind weiterhin vorhanden.“
KN