Nur einen Monat nach der Premiere war für die „Star Wars“-Serie „The Acolyte“ auch schon wieder Schluss. In einem aktuellen Interview äußerte sich Showrunnerin Leslye Headland nun erstmals ausführlich zur Kritik und die Absetzung, die sie selbst jedoch nicht sonderlich überraschte.

„The Acolyte“ gilt als einer der größten und vor allem teuersten Flops der jüngeren Geschichte von „Star Wars“: Nur einen Monat nachdem die erste Staffel im August 2024 gestartet war, wurde die Serie auch schon wieder abgesetzt.

Trotz eines rekordverdächtigen Starts und des massiven Cliffhangers am Ende der letzten Episode zog Disney abrupt die Reißleine – die Kritik seitens der Fans war zu groß und die Zuschauerzahlen sanken von Folge zu Folge.

Nun hat sich Leslye Headland, Schöpferin von „The Acolyte“ erstmals ausführlich in einem Interview über die Umstände der Absetzung und auch zur Kritik geäußert.

The Acolyte war von Anfang an ein „großes Risiko“

Wie Headland im Gespräch mit The Wrap (via IGN) deutlich machte, war sie persönlich nicht sonderlich überrascht von der Absetzung. Der Grund: Als Serie, die in einem „neuen Teil der Zeitlinie“ der Hohen Republik angesiedelt war, stellte „The Acolyte“ ohnehin ein „großes Risiko“ dar. 

„Es ist das alte Sprichwort: Der Erste, der durch die Wand geht, blutet am meisten“, sagte Headland. Dennoch betonte sie, dass sie das Projekt, das sie als „wunderbar“ empfindet, nicht bereue. Überrascht zeigte sie sich aber dennoch von der „Schnelligkeit und Öffentlichkeit“ der Serie. 

„Aber als ich bestimmte Anrufe über die Reaktion, die Kritik und die Zuschauerzahlen bekam, dachte ich: ‚Okay, das steht definitiv fest.‘“, so die Showrunnerin weiter.

Toxisches Fandom und große Pläne für Staffel 2

Mit Blick auf die Reaktionen, thematisierte Headland im weiteren Verlauf des Gesprächs den massiven Einfluss von Content-Erstellern aus dem „Star Wars“-Bereich, die einen massiven Einfluss auf die Diskussion rund um „The Acolyte“ nahmen. Und laut Headland, würden die Studios die Kanäle fast wie Fokusgruppen nutzen.

Sie hob hervor, dass sie selbst Teil der Fangemeinde sei und die entsprechenden Kanäle kenne, differenziere aber klar: „Manche von ihnen respektiere ich, und andere halte ich für absolute Schlangenölverkäufer, nur Opportunisten. Und dann gibt es natürlich die Faschisten und Rassisten.“ Sie befürchtet sogar, dass „die über Star Wars erstellten Inhalte kulturell wirkungsvoller sein werden als das eigentliche Star Wars.“

Abschließend zeigte sich die Showrunnerin „enttäuscht“ über das frühzeitige Ende. Schließlich hatte sie bereits große Pläne für eine zweite Staffel: Erst letzten Monat bestätigte sie, dass der Charakter Qimir die Ritter von Ren gegründet hätte und somit als erster Ritter bestätigt worden wäre – eine direkte Verbindung zu Kylo Ren aus der jüngsten Filmtrilogie. Und auch Darth Plagueis sollte erstmals in einer Live-Action-Serie in Erscheinung treten.

Doch dazu wird es nicht mehr kommen und obwohl Headland traurig über das Ende ist und hoffte, „dem Publikum, für das es gedacht war, die Möglichkeit zu geben, es zu finden“, respektiere sie die Entscheidung von Disney.

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