Ausflugstipp in Franken

Weihnachtszauber zwischen Fachwerk und Schloss

22.11.2025 – 06:00 UhrLesedauer: 3 Min.

Der Forchheimer Weihnachtsmarkt: Auch Fachwerkhäuser umgeben den kleinen, romantischen Markt.Vergrößern des Bildes

Der Forchheimer Weihnachtsmarkt: Auch Fachwerkhäuser umgeben den kleinen, romantischen Markt. (Quelle: Stadt Forchheim)

Inspiration für die Vorweihnachtszeit gefällig? Dieser Markt steht vor einer traumhaften Kulisse, hat eine historische Krippe und einen riesigen Adventskalender.

Die malerische Kulisse eines Schlosses aus dem 14. Jahrhundert, dazu der Duft von Bratwürsten, gebrannten Mandeln und Glühwein: Auf dem Weihnachtsmarkt in Forchheim, zwischen Nürnberg und Bamberg, kommt man schnell in festliche Stimmung.

Wie auch beim Nürnberger Christkindlesmarkt gilt: Das Ambiente macht die Stimmung. Der Markt in Forchheim erstreckt sich von der Innenstadt aus gesehen über die Sattlertorsraße bis zur Kaiserpfalz. Bei dieser handelt es sich um ein Schloss aus dem 14. Jahrhundert. Weihnachtlich beleuchtet wirkt der Markt vor der historischen Kulisse märchenhaft.

Zugegeben: Die Auswahl an Buden ist in Forchheim deutlich geringer als auf den größeren Märkten in Franken. Besucher finden aber an den 25 kleinen Weihnachtsständen alles, was es braucht: Leckereien, Dekoartikel und kleine, weihnachtliche Geschenkartikel. An den Adventswochenenden ist zudem der Innenhof der Kaiserpfalz geöffnet, dort werden an zusätzlichen Ständen Kunstgegenstände, Geschenke sowie kulinarische Schmankerl angeboten.

Als besonderer Anziehungspunkt des Weihnachtsmarktes gilt der Adventskalender. Immer um 17 Uhr wird dieser digital auf die komplette Fassade der Kaiserpfalz projiziert. Dann erscheint einer der drei Forchheimer Weihnachtsengel (Pendant zum Nürnberger Christkind) und zieht ein Los der Forchheimer Weihnachtslotterie. Dabei handelt es sich um ein Gewinnspiel der Stadt, die in der Vorweihnachtszeit die Lose an ihre Bürger verkauft. Der Hauptgewinn an Heiligabend ist sogar ein Auto.

Doch auch wer keine Lose hat, kann die eindrucksvolle Präsentation genießen. Bei dem Spektakel handelt es sich um eine lokale Tradition. Seit 1996 gehört der Adventskalender zum Markt, heißt es auf der Webseite der Forchheimer Stadtverwaltung. Bis vor wenigen Jahren war es allerdings noch ein wenig stimmungsvoller: Jahrelang funktionierten die Forchheimer die Fenster ihres alten Rathauses zu „Kalender-Türchen“ um und versahen sie mit Nummern von 1 bis 24. Immer am Abend öffnete dann einer der drei Weihnachtsengel ein Fenster. Weil das Rathaus aber gerade saniert wird, ist der Adventskalender schon 2022 zur Kaiserpfalz umgezogen.

Abseits des Marktes lohnt sich ein Spaziergang durch die Forchheimer Innenstadt in der Vorweihnachtszeit – etwa, um der Fuchsenkrippe einen Besuch abzustatten. Dabei handelt es sich um eine Weihnachtskrippe, deren Figuren sich bewegen. Sie geht auf den Vergoldermeister Georg Fuchs zurück, der sie in den Jahren 1892 bis 1895 erbaute. Sein Sohn verfeinerte die Technik der sich bewegenden Krippe später weiter.