Sandro Wagner denkt weiterhin von Spiel zu Spiel. Alles andere wäre als Trainer auch verwunderlich. Und dennoch geht es im Heimspiel gegen den Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr, Sky) für den FC Augsburg und Wagner um bedeutend mehr als die drei Punkte. Seit drei Spielen wartet der FCA in der Fußball-Bundesliga auf einen Sieg, dazwischen blamierte er sich im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten VfL Bochum. Wagner weiß um die Bedeutung in der ausverkauften WWK-Arena: „Für uns ist dieses Spiel wichtig – Schrägstrich – sehr wichtig. Wir wollen am HSV vorbeiziehen.“

Wagner führte auf der Pressekonferenz vor der Partie aus, dass der Sieger der Begegnung nicht mehr als drei Punkte bekäme, dass es also formal kein „Sechs-Punkte-Spiel“ gebe. Hatte er natürlich recht. Nur: Die Begrifflichkeit speist sich daraus, dass im direkten Duell der eine drei Punkte dazu bekommen kann, während dem anderen drei Punkte fehlen. Der FCA (sieben Punkte/15. Platz) kann also mit einem Erfolg in der Tabelle am HSV vorbeiziehen; zugleich drohen die Hamburger (neun/13.) auf fünf Punkte davonzuziehen. Für den weiteren Verlauf der Saison könnte die Begegnung folglich weitreichende Folgen haben.

Nach dem HSV warten auf den FC Augsburg Spiele gegen Hoffenheim, Leverkusen und Frankfurt

Anhand des bisherigen Saisonverlaufs hat sich die Erwartungshaltung verändert. Bei Wagner zeigte sich dies darin, dass er seine Spieler zuletzt gegen Borussia Dortmund (0:1) und den VfB Stuttgart (2:3) auf dem Rasen zurückhaltender angreifen ließ. Priorität genießt mehr denn je das Ergebnis. Mit einem Erfolg gegen den HSV würde sich Wagner zumindest Zeit verschaffen. Die Aufgaben danach werden allerdings nicht leichter: mit Partien gegen Hoffenheim, Leverkusen und Frankfurt.

In seiner Startformation nimmt Wagner, 37, gegenüber der Partie in Stuttgart eine Veränderung vor. Elvis Rexhbecaj nimmt er aus der ersten Elf, stattdessen kehrt Mert Kömür in diese zurück. Vor Torwart Finn Dahmen verteidigt eine Dreierabwehrkette mit Noakhai Banks, Chrislain Matsima und Keven Schlotterbeck, auf den Außenbahnen agieren Anton Kade (rechts) und Dimitrios Giannoulis (links). Im Mittelfeld setzt Wagner auf Han-Noah Massengo und Robin Fellhauer, im Angriff auf Fabian Rieder, Alexis Claude-Maurice und Kömür.

Das ist die Startelf des FC Augsburg gegen den HSV

Startelf: Dahmen – Banks, Matsima, Schlotterbeck – Kade, Massengo, Fellhauer, Giannoulis – Rieder, Claude-Maurice – Kömür

Ersatzbank: Labrovic (TW), Rexhbecaj, Essende, Maier, Gharbi, Zesiger, Tietz, Saad, Wolf

  • Johannes Graf

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  • HSV

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  • FC Augsburg

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