Jubel bei Kevin Diks

Stand: 22.11.2025 17:23 Uhr

Nach der Beförderung von Eugen Polanski zum Cheftrainer hat Borussia Mönchengladbach beim 1. FC Heidenheim den dritten Ligasieg in Serie eingefahren.

Beim 3:0-Auswärtssieg vor 15.000 Zuschauern in der Heidenheimer Arena brachte Kevin Diks (45.+1, Foulelfmeter) die Borussen in Führung, Haris Tabaković (55.) und Shuto Machino (76.) legten nach.

Durch den Erfolg kletterten die Borussen in der Tabelle mit jetzt zwölf Punkten auf Platz elf, Heidenheim (fünf Punkte) bleibt Letzter. Der FHC wartet in der Liga jetzt seit sechs Partien auf einen Sieg.

Unter der Woche gab es für die Gladbacher positive Nachrichten. Zuerst wurde Eugen Polanski vom Interimstrainer zum Chefcoach befördert, dann kehrte der lange verletzte Kapitän und Topstürmer Tim Kleindienst in den Kader zurück.

Tabakovic trifft nur die Latte

Und das schien die „Fohlen“ zu beflügeln, denn sie übernahmen von Beginn an die Initiative. Die erste gute Chance hatte Yannick Engelhardt in der 8. Minute, doch sein Volleyschuss aus 18 Metern flog knapp über das Tor. Noch knapper war es in der 17. Minute. Da knallte Haris Tabakovic nach schöner Vorarbeit von Jens Castrop aus kurzer Distanz den Ball an die Latte. Das hätte die Führung für die Borussen sein können – wenn nicht müssen.

Gladbacher Führung durch Foulelfmeter

Auch in der Folge waren die Gäste überlegen, hatten mehr Ballbesitz. Doch es fehlte auch ein wenig an Ideen. Die Heidenheimer stellten sich mit der Zeit besser auf die Gladbacher ein und hielten ihren Laden dicht.

Kurz vor der Pause bekamen die Borussen dann Hilfe vom FCH. Bei einer Ecke klammerte Jan Schöppner seinen Gegenspieler Nico Elvedi. Der fiel und Schiedsrichter Frank Willenborg entschied auf Strafstoß – eine harte Entscheidung. Kevin Diks war das egal, er verwandelte souverän.

Gladbach legt nach der Pause nach

Die erste Chance in Halbzeit zwei hatte der FCH. Nach einem Freistoß von Arijon Ibrahimović kam Patrick Mainka frei zum Kopfball, Torwart Moritz Nicolas lenkte den Ball über die Latte. Doch sie taten sich weiter schwer, die Heidenheimer. Die Gladbacher verteidigten kompakt und ließen nur sehr wenig zu.

Das 2:0 war folgerichtig. Nach einem schönen Spielzug über Castrop und Rocco Reitz, der per Hacke ablegte, stand Tabakoviv plötzlich frei vor Torwart Diant Ramaj und schob den Ball an dem vorbei ins Tor.

Heidenheim macht Druck und will den Anschluss

Heidenheim reagierte. Nach einem Pass von Adrian Beck verpasste Schöppner den Ball in der Mitte nur um Zentimeter, und auch danach wurde der Druck aufs Gladbacher Tor stärker. Die Borussen überließen den Gastgebern freiwillig das Mittelfeld. Die Devise war klar: Heidenheim kommen lassen und dann kontern.

Neuhaus trifft den Pfosten

Das hätte in der 69. Minute auch fast geklappt. Doch nach einem schnellen Gegenstoß setzte Florian Neuhaus den Ball nur den Pfosten. Auch danach gab es Gladbacher Konterchancen, doch die ließen die „Fohlen“ fast schon fahrlässig liegen.

Machino macht alles klar

In der 76. Minute war es dann aber doch passiert. Da legte Franck Honorat nach Pass von Reitz den Ball mit der Hacke auf den eingewechselten Shuto Machino und der machte den Deckel drauf. Die Gladbacher hätten sogar noch höher führen können, stellten sich beim ein oder anderen Konter aber erneut nicht clever an. So blieb es am Ende beim 3:0 aus Gladbacher Sicht. Deren Fans durften sich dann auch noch über die Einwechslung von Kleindienst freuen (90.).

Heidenheim bei Union, Gladbach gegen Leipzig

Heidenheim ist am Samstagnachmittag bei Union Berlin zu Gast (15.30 Uhr). Gladbach empfängt am Freitagabend RB Leipzig (20.30 Uhr).