Am Samstagvormittag hat es in der Bremer Überseestadt gebrannt. Wie die Feuerwehr mitteilt, brannte die Küche einer Wohnung im siebten Stock eines 14-stöckigen Hochhauses am Europahafenkopf aus. Durch das Feuer wurde die Wohnung unbewohnbar.

Der Einsatz im siebten Stock führte zu einer besonderen Einsatztaktik: Die Kräfte der Feuerwehr wendeten die sogenannte Stoßtrupp-Taktik an. Dabei gingen zunächst vier Einsatzkräfte, statt der üblichen zwei Einsatzkräfte vor. Mit dieser schlagkräftigen Taktik konnte der Brand schnell bekämpft werden. „Das machen wir ganz, ganz selten“, erklärte Feuerwehrsprecher Jonas Witte auf Nachfrage der Redaktion. Die Bewohnerin der Brandwohnung wurde mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus transportiert.

Überdruck im Treppenhaus

Unterstützt wurden die Maßnahmen der Feuerwehr durch moderne brandschutztechnische Einrichtungen im Gebäude. Diese Einbauten sorgten unter anderem dafür, dass in dem Treppenraum ein Überdruck herrschte und so kein Brandrauch in diesem wichtigen Rettungsweg eindringen konnte.

Im Einsatz waren Einheiten der Feuer- und Rettungswachen 1 und 4 sowie die Freiwillige Feuerwehr Bremen-Neustadt, des stadtbremischen Rettungsdienstes, der Einsatzleitdienst, der Direktionsdienst, der Fachberater CBRN, die Gerätewagen Atemschutz und -Hygiene. Messungen auf Kohlenstoffmonoxid durch den CBRN-Fachberater ergaben laut Witte keine auffälligen Werte, sodass die übrigen Wohnungen im Gebäude nicht gesperrt werden mussten. Die vom Feuer betroffene Wohnung wurde durch die entstandenen Rauchgase allerdings unbewohnbar.

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