Der geplante R-Rated-Film „Teenage Mutant Ninja Turtles: The Last Ronin“ wurde gestrichen. Stattdessen plant Paramount Pictures einen familienfreundlicheren Ansatz für das Franchise zu verfolgen, was einen dunklen Schatten auf die gleichnamige Videospieladaption von THQ und Black Forest Games wirft.
Vor zwei Jahren kündigte THQ mit „Teenage Mutant Ninja Turtles: The Last Ronin“ eine Videospieladaption der gleichnamigen Comics an, die eine deutlich düstere Geschichte in der Welt der bekannten Karatekröten erzählt: Der letzte verbleibende Turtle begibt sich auf einen blutigen Rachefeldzug durch eine dystopische Zukunft von New York City.
Dazu plante Paramount Pictures außerdem auch eine Live-Action-Verfilmung der Vorlage fürs Kino. Doch jetzt gibt es schlechte Neuigkeiten für alle erwachsenen „Ninja Turtles“-Fans: Das Projekt wurde Berichten zufolge auf Eis gelegt. Dementsprechend groß ist jetzt die Sorge, dass auch die Entwicklung des Videospiels eingestellt wird.
Ein Spiel in der Warteschleife? Ungewisse Zukunft ohne Film-Support
Wie ComicBook berichtet, ist das wohl größte Problem des Spiels, das als Action-Rollenspiel im Stil von „God of War“ beschrieben wird und vom deutschen Studio Black Forest Games („Giana Sisters“, „Destroy All Humans!“) entwickelt wird, dass es nun nicht mehr vom Zugpferd eines großen Kinofilms unterstützt wird.
Zwar befindet sich „Teenage Mutant Ninja Turtles: The Last Ronin“ laut der Webseite von THQ und Black Forest Games auch weiterhin in der Entwicklung, doch nach dem Aus des Films scheint die Zukunft dennoch ungewiss.
Hinzu kommen außerdem interne Turbulenzen bei den Verantwortlichen: THQ Nordic, das zur Embracer Group gehört, war von einer Reihe von Entlassungen betroffen. Zudem gab es schon seit der Ankündigung im August 2023 keinerlei Neuigkeiten mehr zum Spiel. Angesichts der Funkstille befürchten viele Fans bereits, dass „Teenage Mutant Ninja Turtles: The Last Ronin“ womöglich in der Entwicklungshölle gelandet sein könnte.
Und obendrein dürfte der angestrebte blutige und erwachsene Ton des Spiels jetzt im Widerspruch zu der neuen Strategie von Paramount Pictures stehen, die man für das „TMNT“-Franchise verfolgen möchte.
Paramount will die Ninja Turtles „Sonic-fizieren“
Wie The Hollywood Reporter nämlich exklusiv berichtet, sei der Grund für die Einstellung des kompromisslosen R-Rated-Live-Action-Films eine weitreichende strategische Neuausrichtung: Das Studio will sich von der blutigen, erwachsenen Geschichte abwenden und stattdessen eine familienfreundliche Richtung einschlagen, um das Franchise für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen.
Demnach soll die „TMNT“-Marke „Sonic-fiziert“ werden. Dafür befinde man sich bereits in Verhandlungen mit Produzent Neal H. Moritz, bekannt durch „The Fast and the Furious“ und eben auch durch die extrem erfolgreichen „Sonic the Hedgehog“-Filme. Zusammen mit seinem Partner Toby Ascher soll Moritz ein Live-Action/CG-Hybrid-Franchise entwickeln, das die sogenannte Four-Quadrant-Crowd – also alle Altersgruppen – anspricht.
Aufatmen können derweil Fans von „Mutant Mayhem“: Die Animations-Fortsetzung „Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem 2“, produziert von Seth Rogen und Evan Goldberg, bleibt von der Neuausrichtung unberührt und ist weiterhin für den 17. September 2027 angesetzt.
Videospiel-Fans bleibt somit wohl nur zu hoffen, dass THQ Nordic die Entwicklung des Spiels ohne die Unterstützung des Film-Pendants fortsetzen kann, möglicherweise als primäre Adaption der beliebten Comic-Vorlage. Doch aktuell scheint die Zukunft von „Teenage Mutant Ninja Turtles: The Last Ronin“ mehr als ungewiss.
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