6 Niederlagen in 7 Ligaspielen
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Der FC Liverpool steckt weiter tief in der Krise und Meistertrainer Arne Slot zunehmend in der Kritik. Das 0:3 am Samstag gegen das bis zur Übernahme von Trainer Sean Dyche Ende Oktober ebenfalls fatal schwach auftretende Nottingham Forest war die sechste Niederlage aus den vergangenen sieben Premier-League-Spielen. In der internationalen Formtabelle haben im selben Zeitraum in den Top-5-Ligen nur vier Teams weniger Punkte geholt, Liverpool ist mit drei Zählern gleichauf mit dem VfL Wolfsburg und Hellas Verona.
Seit Gründung der Liga 1992 hatten nach zwölf Spielen nur drei Titelverteidiger weniger Punkte auf dem Konto als die nun elftplatzierten Reds (18): Blackburn 1995/96, Chelsea 2015/16 und Leicester 2016/17. Liverpool wird, wenn es ganz schlecht läuft, am Montagabend sogar von Stadtrivale FC Everton in der Tabelle überholt – die Toffees treten dann bei Manchester United an (21 Uhr). Vor der Länderspielpause hatte Liverpool 0:3 bei Manchester City verloren. Zwei Niederlagen mit drei Toren unterschied hatte der 20-fache englische Meister zuletzt 1965 erlitten.
Das „Liverpool Echo“ sprach zwar von einer „undenkbaren Entscheidung“, Slot zu entlassen, so könne es aber „einfach nicht weitergehen“. Der Coach selbst sagte nach dem Spiel: „Es war sehr schlecht. Zu Hause zu spielen und 3:0 zu verlieren, egal gegen welche Mannschaft, ist ein sehr, sehr schlechtes Ergebnis.“ Es sei zwar mit Blick auf die eigentlich dominante erste Halbzeit unerwartet gewesen, aber Nottingham habe eben aus jeder Chance ein Tor erzielt und Liverpool die eigenen vergeben. Zuerst traf Murillo in der 33. Minute für die Dyche-Mannschaft, dann Nicolò Savona (46.) und schließlich Morgan Gibbs-White (78.). DFB-Nationalspieler Florian Wirtz fehlte angeschlagen.
Das sagt Arne Slot über Liverpools 0:3 gegen Nottingham
„Ich möchte betonen, dass ich für die aktuellen Niederlagen verantwortlich bin“, sagte Slot. „Man ist verantwortlich, wenn man gewinnt, aber auch, wenn man verliert. Ich kann niemals genug Ausreden finden, um unsere Ergebnisse zu rechtfertigen. Das ist bei weitem nicht gut genug, und dafür bin ich verantwortlich.“
Das gilt auch für die Entscheidung, Hugo Ekitiké zunächst auf der Bank zu lassen und den zuletzt verletzten Rekordeinkauf Alexander Isak in der Startelf zu bringen. Der Schwede, der 145 Millionen der im Sommer 483 für Transfers aufgewendeten Millionen Euro gekostet hatte, verließ den Platz nach 68 Minuten mit – laut dem „Kicker“ – sieben geführten Zweikämpfen, die er alle verlor. „Alex, es wird noch etwas Zeit brauchen, aber wenn wir ihn fit bekommen, wird er wieder der Spieler sein, der er bei Newcastle war, oder wie er bei Sociedad oder all den anderen Vereinen war, bei denen er gespielt hat“, so Slot.