In München beginnt am Montagmittag der Prozess wegen des gewaltsamen Todes eines Mannes im September 2024 im Alten Botanischen Garten. Wegen eines Streits soll der 31-jährige Angeklagte das betrunkene Opfer damals mit einem Tritt gegen den Kopf attackiert haben. Laut der Staatsanwaltschaft – die dem Angeklagten nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur Mord vorwirft – ging der attackierte 57-Jährige daraufhin zu Boden und prallte schwer auf. Der Mann verstarb im Krankenhaus.

Tödlicher Streit im Botanischen Garten: Festnahme erst nach tagelanger Fahndung

Neben der Brutalität sorgte die anschließende Öffentlichkeitsfahndung samt Foto für Aufmerksamkeit. Der mutmaßliche Täter wurde erst Tage später im Raum Düsseldorf gefasst, zuvor wurde lediglich seine bei der Tat getragene Kleidung sichergestellt. Insgesamt vier Personen sollen damals in die Geschehnisse in der Münchner Innenstadt verwickelt worden sein, der später festgesetzte mutmaßliche Täter soll allerdings hauptsächlich gehandelt haben.

Wie die Bild berichtet hatte, soll der mutmaßliche Täter das Opfer gekannt haben. Über mögliche Motive wurde damals noch nichts bekannt. Dass die Staatsanwaltschaft dem Verdächtigen nun Mord vorwirft, steht entgegen früheren Äußerungen. Nach der Festnahme hatte eine Sprecherin laut BR angegeben, dass davon ausgegangen werde, dass es sich um eine Tat ohne Tötungsvorsatz gehandelt habe. Der Tatvorwurf durch die Staatsanwaltschaft München I lautete damals Körperverletzung mit Todesfolge.

Ab Montag sind im Landgericht München I sieben Verhandlungstage für den Prozess angesetzt, ein Urteil könnte am 16. Dezember fallen.

  • Thomas Jensen

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