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Glühwein, Bratwurst, Kritik: Der Duisburger Weihnachtsmarkt erntet gemischte Reaktionen. Manche Gäste sind frustriert und genervt.

Weihnachtsmärkte gehören zur Adventszeit wie Glühwein und Lebkuchen. In vielen Städten Nordrhein-Westfalens öffnen die festlich geschmückten Märkte ihre Pforten bereits Mitte November und locken Besucher mit kulinarischen Spezialitäten, handwerklichen Geschenkideen und winterlichem Ambiente. Die Erwartungen an solche Veranstaltungen sind hoch, doch nicht immer werden sie erfüllt. Gerade in Zeiten steigender Preise rückt neben der Atmosphäre auch das Preis-Leistungs-Verhältnis in den Fokus.

Weihnachtsmarkt Duisburg Ruhrgebiet Deutschland Duisburg Deutschland 23 November 2017Der 45. Duisburger Weihnachtsmarkt sorgt für gemischte Reaktionen unter den Gästen. © IMAGO/Bettina Strenske

Schon kurz nach Eröffnung werden Weihnachtsmarkt-Besucher in Duisburg dabei deutlich: „Reicht mir“. Der 45. Duisburger Weihnachtsmarkt startete am 13. November, doch bereits wenige Tage später melden sich kritische Stimmen in den sozialen Medien. Unter einem Facebook-Post der Stadt Duisburg beschweren sich Gäste über hohe Preise und ein aus ihrer Sicht unzureichendes Angebot. „5 Euro für eine Bratwurst ist schon heftig“, schreibt ein Nutzer. Ein anderer kommentiert: „Wir waren heute da. Reicht mir für dieses Jahr. Ist mir persönlich zu teuer geworden und zu voll.“

Schöne Weihnachtsmärkte in NRWDie Titelseite des Ausflugsmagazins mit schönen Weihnachtsmärkten in NRW (Montage)Das Ausflugsmagazin stellt 22 Weihnachtsmärkte in NRW vor – hier kostenlos herunterladen. (Montage) © Bonn.digital/Imago & Ippen.Media

Im praktischen Magazin werden 22 schöne Weihnachtsmärkte in Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Hier können Sie sich das Ausflugsmagazin für NRW kostenlos als PDF herunterladen.

Duisburger Weihnachtsmarkt 2025: Kritik an Preisen und Angebot nach Eröffnung

Die Kritik richtet sich vor allem gegen die Preisgestaltung. Neben der erwähnten Bratwurst für fünf Euro bemängeln Besucher auch die Parkgebühren. „Die Parkpreise schrecken mich ab. Einmal für einen Weihnachtsmarktbummel 12 Euro bezahlt. Nein, danke“, heißt es in einem weiteren Kommentar. Andere Nutzer sprechen von „überteuerten Sauf- und Fressbuden“ und ziehen ein ernüchterndes Fazit: „Gesehen und abgehakt.“ Der Weihnachtsmarkt bleibt bis zum 30. Dezember geöffnet.

Doch es gibt auch positive Reaktionen. Mehrere Nutzer freuen sich auf den Besuch und verteidigen den Markt. „Sehr schön, ich freue mich drauf“, ist mehrfach zu lesen. Einige Duisburger attestieren ihrer Stadt sogar „einen der schönsten Weihnachtsmärkte im Ruhrgebiet“. Die Stadt bewirbt die Veranstaltung mit liebevoll dekorierten Holzhütten, festlich geschmückten Tannen und einer neuen Kunsteisstockbahn namens „Eisstockspaß“. Dass Weihnachtsmärkte für hitzige Diskussionen sorgen können, zeigt auch ein Fall aus Kerpen: Dort löste die Umbenennung in „Genussmarkt“ einen Aufschrei aus – die Veranstalter reagierten auf die Kritik.

Viele Fotos! 13 besondere Weihnachtsmärkte 2025 in NRWRomantisch, nostalgisch, historisch, ob am Wasser, auf der Burg oder in einer Höhle: In NRW gibt es eine Reihe von Weihnachtsmärkten – auch 2025. Wir zeigen eine Auswahl von elf besonderen.Fotostrecke ansehen

Die unterschiedlichen Meinungen zeigen, wie verschieden die Erwartungen an Weihnachtsmärkte ausfallen. Während einige Gäste das Angebot und die Atmosphäre schätzen, stehen für andere Preis und Leistung nicht im Einklang. Ein Nutzer bringt es auf den Punkt: „Leute, es ist so einfach: Geht hin oder lasst es, nur hört doch auf zu jammern und zu meckern.“ Ein weiterer Weihnachtsmarkt verkürzte seine Öffnungszeiten und zog so den Unmut der empörten Besucher auf sich. Ob sich die Kritik auf die Besucherzahlen auswirkt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.