Standdatum: 23. November 2025.
Autorinnen und Autoren:
Julian Meiser
Werder war am 11. Spieltag zu Gast bei RB Leipzig, dem neuen Klub von Ole Werner.
Bild: Imago | Contrast
Zu Beginn passiv und auf Stabilität ausgerichtet, in der zweiten Hälfte plötzlich offensiv und mutig. In der Halbzeitpause erhielten die Werder-Spieler eine Ansage vom Trainer.
Zwar entsprach die defensive und abwartende Spielweise in Leipzig durchaus Horst Steffens Matchplan, doch mit dem Verhalten im eigenen Ballbesitz in der ersten Hälfte haderte der 56-jährige Werder-Trainer. „Der Plan mit Ball war ein anderer, das kann ich verraten“, lässt Horst Steffen nach dem Spiel im ARD-Interview wissen: „Wir wollten mehr Offensivakzente setzen.“
Den Leipzigern fiel es zunächst schwer, sich zwingende Chancen gegen die stabile und tiefstehende Bremer Fünferkette herauszuspielen. Doch RB drückte und drückte. Entlastung gelang Werder in der fortschreitenden ersten Halbzeit immer weniger, abgewehrte Bälle gingen oftmals direkt zurück an die Gastgeber. Nur dank starker Paraden von Torwart Mio Backhaus rettete Werder das 0:0 in die Pause.
Steffen gibt Impulse in der Halbzeit
In der Kabine griff Steffen ein, forderte im zweiten Durchgang eine andere, mutigere Herangehensweise im eigenen Ballbesitz. Und die ermutigende Ansprache zeigte Wirkung. Werder kam nach Wiederanpfiff vermehrt zu Chancen. Beispielsweise durch Jens Stage, der im Zuge eines fast mustergültigen Konters 50 Meter allein auf RB-Keeper Peter Gulacsi zulief, in letzter Sekunde aber doch noch am Abschluss gehindert wurde (58. Minute).
Da haben wir vorne bessere Lösungen gefunden, sodass wir auch nicht ständig unter Dauerdruck standen.
Werder-Coach Horst Steffen über die zweite Halbzeit
„Wir sind im Spiel geblieben, haben unsere Angriffe bekommen“, sagt der Werder-Coach und bedauert, dass sein Team – im Gegensatz zum RB-Torschützen Assan Ouédraogo in der 63. Minute – keinen „Sonntagsschuss“ zustande gebracht habe. Gleichsam lobt Steffen die individuelle Qualität der Leipziger und die Gefahr, die dadurch einherging: „Es war klar, dass RB aus dem Nichts Tore machen kann.“
Unzufrieden war er mit dem Gesamtauftritt seiner Mannschaft keineswegs. Er sah beide Teams „auf Augenhöhe“. „Wenn wir das 1:1 machen, dann wird es ein spannendes Spiel und möglicherweise gehen wir als Sieger vom Platz“, mutmaßt der Werder-Trainer und ergänzt: „Erst in den letzten zehn Minuten hatte ich das Gefühl, als das 0:2 drin war, dass RB besser war.“
Spielzeit:
2021/2022 2022/2023 2023/2024 2024/2025 2025/2026
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Quelle:
buten un binnen.
Dieses Thema im Programm:
butenunbinnen.de, Werder-Coach Steffen zur Partie in Leipzig: „Plan war ein anderer“, 23. November 2025, 22:35 Uhr