In Mecklenburg-Vorpommern kam es Mitte August zu dem großen Ehec-Ausbruch, später stiegen die Zahlen im Westen, in Nordrhein-Westfalen. Ob es sich dabei um denselben Ausbruch handelte, ist unklar, ebenso die Ursache. Sehr wahrscheinlich sei er „lebensmittelbedingt“, die konkreten Ansteckungsquellen konnten aber bislang nicht gefunden werden, heißt es im Bericht des RKI. Ehec-Ansteckungen gibt es regelmäßig in Deutschland, meistens wird die Erkrankung durch kontaminierte Lebensmittel verursacht.
Auch insgesamt gab es in diesem Jahr deutlich mehr Ehec-Fälle als im Vorjahr: In Brandenburg lag die Zahl der Infektionen von Januar bis Mitte November bei 185 Fällen, im Vorjahr waren es im Vergleichszeitraum nur 111. In Berlin ist der Unterschied sogar noch größer, mit 254 Fällen im Vergleich zu 127 im Jahr 2024.
Das Ausbruchsgeschehen hat sich inzwischen allerdings beruhigt, berichten sowohl die Gesundheitsbehörden der Länder als auch das RKI. Seit dem Ende der Herbstferien sei es zu „keinen besonderen Auffälligkeiten“ gekommen, teilte etwa das Brandenburger Gesundheitsministerium rbb|24 mit. Sowohl Brandenburg als auch Berlin rechnen zum Jahresende mit einem jahreszeit-typischen Verlauf der Infektionen. Verlässliche Vorhersagen seien allerdings nicht möglich.