Der Augsburger Kajak-Verein hat Olympia-Bronzemedaillengewinner und Weltmeister Hannes Aigner nach seinem Rückzug aus dem Profisport für seine Karriere und seine Verdienste für den Verein geehrt. Aigner sei ein prominentes Gesicht des Vereins und des Kanu-Sports in Augsburg, so Vorsitzende Melanie Martin. Als Ausnahmesportler habe er sich über zwölf Jahre in der Weltspitze des Kanusports gehalten. Neben dem klassischen Slalom war Aigner auch auf Wettkämpfen wie dem „Dolomitenmann“ im Wildwasser aktiv. Damit habe er das gesamte Spektrum des Vereins – vom Breitensport auf Wildbächen bis zum Spitzensport im Slalomfahren – abgebildet.

„Die Chance, als Augsburger auf dem Eiskanal an Olympischen Spielen teilnehmen zu können, ergibt sich nicht oft“

Aigner hatte im Kindesalter beim AKV mit seinen Eltern mit dem Paddeln begonnen und blickt auf 30 Jahre Vereinsmitgliedschaft zurück. Er gab bei der Saison-Abschlussfeier des AKV im Organisationszentrum am Eiskanal dem Vereinsnachwuchs mit auf den Weg, dass sich mit der Interessenbekundung von Augsburg für Olympiawettbewerbe auf dem Eiskanal 2036, 2040 oder 2044 eine womöglich einmalige Möglichkeit eröffne. „Die Chance, als Augsburger in der Heimatstadt auf dem Eiskanal an Olympischen Spielen teilnehmen zu können, ergibt sich nicht oft“, so Aigner. Insofern lohne es sich umso mehr, im Training dranzubleiben.

Eiskanal auch für künftige Generationen fit machen

Aigner holte in der ausgelaufenen Saison in der Leistungsklasse gemeinsam mit Vereinskamerad Stefan Hengst und Noah Hegge von Kanu Schwaben im Mannschaftsfahren den Europameister-Titel. Christian Stanzel gelang Selbiges in der Altersklasse U23. Vereinsvorsitzende Martin ehrte gemeinsam mit Sportreferent Jürgen Enninger zahlreiche weitere AKV-Athleten, vor allem im Kinder- und Jugendalter. Der AKV könne abermals auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken, so Martin. Enninger sagte, die Stadt Augsburg wolle am Eiskanal gemeinsam mit dem Freistaat weiterhin für gute Bedingungen sorgen, um den Kanusport zu fördern. Mit dem angepeilten Regulierungsbauwerk, das den Betrieb der Olympiastrecke auch bei Niedrigwasser ermöglichen soll, mache man den Kanal in Zeiten des Klimawandels zukunftsfähig, auch für kommende Athletengenerationen.

Jonas Büchner holte in der Altersklasse U23 beim Deutschland-Cup im Kajak einen ersten Platz, Ingo Kriesinger punktete in der Alterklasse Ü55 bei den German Masters. Bei den Süddeutschen Meisterschaften gab es erste Plätze für Christian Stanzel (Kajak U23), Carolin Diemer (Canadier U18), Oscar Gesser (Canadier U18), Leonas Schubert (Canadier U12), Lara Boldte (Kajak U12), Sebastian Krog (Kajak U10) und Ingo Kriesinger (Kajak Ü55). Auf bayerischer Ebene punkteten Christian Stanzel (Kajak U23), Lara Boldte (Kajak U12), Leonas Schubert (Canadier U12), Sebastian Krog (Kajak U10), Maila Schubert (Kajak U10) und Maximilian Hüttner (Kajak U8).

Auch während des Winters wird das Training auf den Strecken fortgesetzt. Ab dem Frühjahr starten wieder die ersten Wettkämpfe.

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