Der Zoo Duisburg setzt seine positive Entwicklung weiter fort: Im Rahmen des Masterplans entsteht am Kaiserberg eine neue Anlage für Zwergflusspferde sowie kleinere Affen-Arten. Damit investiere der Zoo in neue Besuchererlebnisse und eine zukunftsfähige Tierhaltung, so die Verantwortlichen. Um dem Projekt den Weg zu ebnen, stellt die Sparkasse Duisburg in diesem Jahr 264.000 Euro, sowie in den kommenden Jahren weitere Mittel im sechsstelligen Rahmen bereit.

Oberbürgermeister Sören Link, Sparkassen-Vorstandsmitglied Helge Kipping, Zoodirektorin Astrid Stewin und der zoologische Leiter Oliver Mojecki präsentierten am Montag die Baupläne zum ersten Mal in der Öffentlichkeit und setzten den symbolischen Spatenstich für das neue Hippo-Haus.

„Die Zwergflusspferde sind echte Sympathieträger des Zoos. Und ihr neues Reich wird ein weiteres Highlight – großzügig, modern und voller Möglichkeiten, um diese faszinierenden Tiere zu entdecken“, so Link. „Der Zoo Duisburg hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem Ort entwickelt, der nicht nur Tiere präsentiert, sondern den Besuchern auch neue Perspektiven eröffnet und gleichzeitig den wichtigen Auftrag des Artenschutzes vorantreibt. Als Sparkasse Duisburg sind wir stolz, dieses Wachstum zu unterstützen. Unsere Partnerschaft ist eine Investition in die Zukunft des Zoos und in die kulturelle und ökologische Entwicklung unserer Stadt“, erklärt Helge Kipping, Vorstand der Sparkasse Duisburg.

„Die neue Anlage der Zwergflusspferde ist ein Meilenstein in der Zooentwicklung. Sie verbindet moderne und zukunftsorientierte Tierhaltung mit besonderen Besuchererlebnissen und wird jeden Zoobesuch zu einem noch unvergesslicheren Abenteuer machen“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin. „Dass uns die Sparkasse Duisburg als treuer und zuverlässiger Partner bei der Maßnahme unterstützt, berührt uns alle und ich bedanke mich stellvertretend für das ganze Team für das großherzige Engagement“, betont die Zoo-Chefin.

Oliver Mojecki, zoologischer Leiter in Duisburg, erklärt: „Der Zoo Duisburg gehört europaweit zu den erfolgreichsten Haltern von Zwergflusspferden. Mit der neuen Anlage stellen wir die Weichen auf Zukunft und verbinden zoologische Expertise mit Artenschutzengagement“.

Die neue Flusspferd-Anlage biete alles, was das Hippo-Herz begehrt, heißt es seitens des Zoos. Neben verschiedenen Bodengründen, einer dichten Bepflanzung und Schlammsuhlen seien mehrere Badestellen vorgesehen. Da Zwergflusspferde Einzelgänger sind, sind der Innen- und der Außenbereich in jeweils zwei getrennte Anlagen unterteilt und lassen sich bei Bedarf miteinander verbinden.

Neben der Haltung von Zwergflusspferden biete das neue Areal auch Raum, um eine oder auch mehrere kleinere Affen-Arten zu halten. Dazu sind zwei Innen- sowie zwei Außenanlagen vorgesehen. Auch eine Gemeinschaftshaltung der Primaten mit den Zwergflusspferden wird im Innenbereich möglich sein.

„Ein absoluter Mehrwert für die Tiere und auch unsere Besucher, die sich auf spannende Tierbegegnungen freuen können“, erklärt Zoodirektorin Astrid Stewin. Insgesamt erstrecke sich die neue Anlage auf einer Fläche von rund 1500 Quadratmetern, wovon rund 700 Quadratmeter auf die Außenanlagen und rund 800 Quadratmeter auf das Warmhaus entfallen.

Die Zoogäste würden die Zwergflusspferde künftig aus verschiedenen Perspektiven beobachten können, versprechen die Macher: Von unterschiedlichen Besucherantritten lasse sich das gesamte Außenareal überblicken. Mehrere Panoramascheiben ermöglichten einen Einblick in das Warmhaus. Auch die Innenanlagen der kleinen Affenarten sind für die Zwergflusspferde zugänglich und zeitgleich für die Besuchenden einsehbar.

Im Außenbereich schwingen sich die Affen in luftiger Höhe von rund vier Metern unter einem gespannten Netz, was durch mehrere Pylonen getragen wird. Eine interaktive Beschilderung zu Zwergflusspferden, ihrem Lebensraum und Schutzmaßnahmen für die bedrohte Tierart rundeten das Besuchserlebnis ab.

Gemeinsam mit einem externen Architekturbüro hat das Zoo-Team an dem Projekt gearbeitet und die Planung vorangetrieben. Diese komme nun zur Ausführung. Im ersten Schritt soll das moderne Stallgebäude samt der einsehbaren Innenanlagen für die Zwergflusspferde sowie kleineren Affen-Arten entstehen. Im zweiten Abschnitt der Maßnahme werden die Außenanlagen gebaut und mit den bestehenden Besucherwegen verbunden. In Abhängigkeit des Baufortschrittes, der Verfügbarkeit von ausführenden Firmen und Baumaterialien rechnet der Zoo Duisburg mit einer Fertigstellung der Gesamtmaßnahme im Jahr 2027. Insgesamt investiert der Zoo Duisburg rund vier Millionen Euro in das Projekt.

Der Masterplan des Zoo Duisburg ist ein Zukunftskonzept, das den Betrieb des Zoos so darstellt, dass er unter den bestehenden Rahmenbedingungen bestmöglich aufgestellt ist. Er soll eine Marschrichtung und Leitlinie für die nächsten Jahrzehnte vorgeben. Der Masterplan gibt die zukünftige strategische Ausrichtung wieder und ist ein flexibler Plan, der kontinuierlich bearbeitet und umgesetzt wird. Bereits abgeschlossene Maßnahmen des Masterplans sind beispielsweise die australische Outback-Voliere, die karibische Leguaninsel, die neue Binturong-Anlage und der Ersatzneubau des Wirtschaftshofes. Im Rahmen des Masterplans entsteht zurzeit eine neue Anlage für Kalifornische Seelöwen.