Zwei Verletzte und Pyrotechnik
Vor, während und nach dem Spiel der Regionalliga Nordost am 12. September 2025 zwischen Halle und Chemie Leipzig (0:0) sei Pyrotechnik im Gästeblock gezündet und teilweise geworfen worden. Der NOFV listete die Vorkommnisse einzeln auf und berief sich unter anderem auf das Protokoll des Sicherheitsbeobachters. Ein HFC-Anhänger und ein Security-Mitarbeiter seien verletzt worden. Der Halle-Fan sei durch eine in Richtung Heimblock gezündete Rakete schwer verletzt, der Security-Mitarbeiter durch einen Chemie-Anhänger mit einer Stange angegriffen worden.
Der Verband schreibt: „Die Einlassungen der BSG Chemie Leipzig, insbesondere die pauschale Bestreitung der Kausalität für die Verletzungsfolgen, die Infragestellung der verwendeten Tatwerkzeuge und die Behauptung von Organisationsmängeln der Heimseite, vermögen das dem Verein zur Last gelegte Fehlverhalten Ihrer Anhänger nicht zu erschüttern.“
HFC zu 32.000 Euro Strafe verurteilt
Zuvor war der Hallescher FC nach den Ausschreitungen zu 32.150 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Davon können 12.860 Euro in sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen fließen. Außerdem wurde der Verein mit einer Blocksperre auf Bewährung belegt. Chemie Leipzigs Julian Weigel wurde für fünf Meisterschaftsspiele, darunter zwei auf Bewährung, gesperrt. Sein Mitspieler Valon Aliji musste ebenso wie Halles Fabrice Hartmann zwei Begegnungen aussetzen. Hartmann hatte einen Chemie-Akteur attackiert, die beiden Leipziger waren mit auf den Platz gestürmten HFC-Anhängern aneinander geraten.
BSG-Nachholspiel bei Hertha Zehlendorf fällt aus
Kurz vor dem Urteil ereilte die BSG auch eine Spielabsage. Das für Dienstag (25.11.2025) angesetzte Nachholspiel bei Hertha Zehlendorf wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes im Stadion Lichterfelde abgesetzt. Das gab Chemie am Montagnachmittag bekannt. Das zuständige Sportamt habe eine Platzsperre verhängt. Bereits Ende Oktober war die Begegnung wegen heftigen Regens abgesagt worden.