Newsblog zum Ukraine-Krieg

Trump-Verhandler zu Gesprächen in Moskau

Aktualisiert am 25.04.2025 – 12:21 UhrLesedauer: 22 Min.

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Der russische Präsident Wladimir Putin und der Sondergesandte von US-Präsident Trump, Steve Witkoff, haben sich bereits öfter persönlich getroffen. (Quelle: Gavriil Grigorov/ap)

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Die Bemühungen um Friedensverhandlungen gehen weiter, Moskau ist optimistisch. Jetzt äußert sich Vitali Klitschko. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich beim Weltkriegsgedenken in Torgau mit deutlichen Worten zum Krieg in der Ukraine an den russischen Botschafter gewandt. „Es war Russland, das einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine begonnen hat. Nicht 2021, sondern schon 2014. Und es liegt an Russland, nur an Russland, diesen Krieg zu beenden“, sagte der CDU-Politiker in Richtung des russischen Botschafters Sergej Netschajew. Dafür erhielt Kretschmer einige Buhrufe aus dem Publikum.

Am Freitag wurde im nordsächsischen Torgau der 80. Jahrestag des Aufeinandertreffens US-amerikanischer und sowjetischer Soldaten am Ende des Zweiten Weltkriegs begangen. Zu der Veranstaltung erschien auch Netschajew als offizieller Vertreter Russlands. Ein Rederecht hatte er bei der Kranzniederlegung nicht. Seine Teilnahme war vorab kontrovers diskutiert worden.

Trump-Gesandter zu Gesprächen in Moskau

Trumps Chef-Verhandler Steve Witkoff ist nach Informationen der russischen Nachrichtenagentur Interfax am Morgen in Moskau gelandet. Witkoff hatte sich in der Vergangenheit schon mehrmals auch mit Putin persönlich getroffen.

Der US-Sondergesandte Witkoff.Vergrößern des BildesDer US-Sondergesandte Witkoff äußert sich auffällig positiv über Kremlchef Putin. (Archivbild) (Quelle: Evan Vucci/AP/dpa/dpa-bilder)

In den Verhandlungen um ein mögliches Friedensabkommen hatten die USA und Russland jüngst Fortschritte erzielt. Russlands Außenminister Sergej Lawrow sagte im Interview des US-Senders CBS jedoch, dass ein Ukraine-Deal noch feinjustiert werden müsse. Es werde erwartet, dass Witkoff dem nun in Moskau nachgehen werde.

Der hochrangige russische Militäroffizier Jaroslaw Moskalik ist offenbar bei einem Anschlag ums Leben gekommen. In der Stadt Balaschicha in der Region Moskau explodierte im Hof eines Hauses ein Auto, berichten die Telegram-Kanäle „Mash“, „Baza“ und „Shot“, die den russischen Sicherheitskräften nahestehen. Moskalik war stellvertretender Leiter der Hauptoperationsdirektion des Generalstabs der russischen Streitkräfte. Offiziell wurde der Tod noch nicht bestätigt. Lesen Sie hier mehr dazu.

Führende europäische Staaten und die Ukraine haben in dieser Woche nach Reuters-Informationen einen Gegenvorschlag zum US-Friedensplan unterbreitet. Dieser reicht von Fragen zur Kontrolle über von Russland besetzte ukrainische Gebiete bis hin zu Sicherheitsgarantien bei einem Waffenstillstand, wie aus dem von Reuters eingesehenen Text hervorgeht.

Zudem lag Reuters der US-Vorschlag vor. Beiden vorausgegangen sind die gemeinsamen Beratungen von Vertretern der USA, führender europäischer Staaten sowie der Ukraine in Paris am 17. und in London am 23. April. Erkennbar sind in den beiden eingesehenen Texten zum Teil erhebliche Differenzen – insbesondere in Fragen der Gebietskontrolle und Sicherheitsgarantien.

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen rumänischen Staatsbürger wegen eines Spionageverdachts festgenommen. Der 22-Jährige habe im Auftrag der Ukraine Standorte der russischen Flugabwehr im Schwarzmeerort Sotschi erkundet, hieß es in einer Pressemitteilung des FSB. Dem Rumänen, gegen den nun ein Strafverfahren eingeleitet wurde, drohen nach der zu Beginn des Kriegs gegen die Ukraine verschärften russischen Gesetzgebung bis zu 20 Jahre Haft.

Der FSB veröffentlichte auch ein Video der Festnahme und der Befragung des Verdächtigen. Demnach soll der ukrainische Geheimdienst dem Mann als Gegenleistung Hilfe bei der gefahrlosen Ausreise aus Russland und beim Eintritt in ein Freiwilligenbataillon des Landes versprochen haben.

Während die US-Regierung von Frieden spricht, sterben immer mehr ukrainische Zivilisten durch russische Angriffe. Präsident Trump könnte helfen, weigert sich aber. Lesen Sie hier mehr dazu.

In einem Interview mit der BBC spricht Kiews Bürgermeister, der ehemalige Box-Champion Vitali Klitschko, von der Möglichkeit, im Rahmen eines Friedensabkommens Land an Russland abgeben zu müssen. Dies führt er auf den zunehmenden Druck des US-Präsidenten Donald Trump zurück, der die Ukraine immer wieder zu Zugeständnissen gegenüber Russland drängt. Mehr dazu lesen Sie hier.