Am 1. November wurde die vorerst letzte Party im SchwuZ gefeiert. Nach fast 50 Jahren musste Berlins ältester Queer-Club insolvenzbedingt schließen. Doch nun könnte es doch noch Hoffnung auf ein Comeback des SchwuZ geben.

Morgenpost Späti

Hier steckt alles drin: Ihr Berlin-Update zum Feierabend – montags bis freitags um 18 Uhr.

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Wie die „B.Z.“ berichtet, soll Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson (parteilos, für CDU) im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses gesagt haben, dass aktuell ein kleinerer Ort gesucht werde, in dem Club neu eröffnen könne. Schon seit Mai – als sich die finanziellen Schwierigkeiten des SchwuZ zusehends abzeichneten – sei man deswegen mit Club Commission, dem Interessenverband Berliner Club- und Party-Veranstalter, in Kontakt gewesen.

SchwuZ, Germany's Oldest Queer Club, Closes

In die ehemaligen SchwuZ-Räume könnte ein anderer derzeit heimatloser Club einziehen

Laut Wedl-Wilson hätten sich der Veranstaltungsort in der ehemaligen Kindl-Brauerei in Neukölln und die Preisstruktur nicht mehr für die SchwuZ-Betreiber gerechnet. Die Club Commission würde aber nach einem kleineren Veranstaltungsort für den Club suchen, „dass das Schwuz als Idee weiter fortgesetzt werden kann“, sagte Wedl-Wilson.

Der letzte Standort des SchwuZ in Neukölln, der nun leer steht, soll dagegen für einen anderen Club gesichert werden. Wedl-Wilson nannte hier als Beispiel den derzeit heimatlosen Club Watergate.