Tief beeindruckt von Anne Franks Tagebuch entschloss sich der Komponist Grigori Frid, in der Sowjetunion eine Oper zu schreiben, trotz des damaligen Verbotes, den Holocaust und jüdische Geschichten zu thematisieren.
Chemnitz.
Im Ideenbereich der Universitätsbibliothek Chemnitz beginnt am 25. November um 20 Uhr die Aufführung des Stücks „Das Tagebuch der Anne Frank – konzertant“. Hintergrund ist, dass der russisch-jüdische Komponist, Maler und Schriftsteller Grigori Frid den Zweiten Weltkrieg an der Front erlebte und ebenso die Nachkriegszeit in der Sowjetunion. Seine Familie war vom Terror der stalinistischen Diktatur unmittelbar betroffen. Beeindruckt vom Tagebuch Anne Franks entschloss er sich, eine Oper zu schreiben, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, dass es damals das Verbot für ihn gab, den Holocaust und jüdische Geschichten zu thematisieren. In den Chemnitzer Aufführungen erklingt die Oper rein konzertant. Im Foto sind Elisabeth Dopheide (eine Sängerin) und Andreas Stoff (ein Funktionsträger) zu sehen. Mehr Informationen zu Tickets und Stück gibt es im Internet. (reu) Foto: Nasser Hashemi/Theater Chemnitz