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Die Burger und Fritten von Five Guys haben in Deutschland eine Menge Fans – doch offenbar nicht genug: Laut einem Bericht der „Rheinischen Post“ steht die US-Fast-Food-Kette in Deutschland vor dem Aus. Seit Jahren schreibt das Unternehmen rote Zahlen, jetzt droht die Insolvenz.

Auch 2023 machte die Kult-Kette laut der kolportierten Zahlen 7,5 Millionen Euro Verlust. Seitdem Five Guys in Deutschland 2017 an den Start gegangen ist, stehen unter dem Strich etwa 60 Millionen Euro Verlust. Auch für dieses Jahr rechnet das Unternehmen (deutscher Sitz in Düsseldorf) mit einem Minus.

Wirtschaftsprüfer schlagen Alarm

Für die Deutschland-Standorte schlagen Wirtschaftsprüfer nun Alarm: Es gebe eine „wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit“, bilanziert Deloitte.

Die „Rheinische Post“ zitierte in dem Zusammenhang den Düsseldorfer Gastro-Berater Markus Eirund: „Five Guys ist in Deutschland gescheitert.“ Derartige Dauerverluste seien in der Systemgastronomie äußerst ungewöhnlich – anders als bei Tech-Firmen, wo lange Durststrecken zum Wachstum gehören.

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Ob es im Zuge der aktuellen Schieflage zu Filialschließungen kommen könnte, ist bislang nicht bekannt. Laut einem Bericht von Sky News sucht der britische Eigentümer (Freston Ventueres) bereits nach einem Käufer für große Teile des Europa-Geschäfts.

Vom Lieblingsladen Obamas zum Problemfall

Five Guys (deutsch: Fünf Typen) wurde 1986 in den USA von fünf Brüdern gegründet und wuchs zu einem weltweiten Burger-Imperium mit mehr als 1700 Filialen. Die Kette hat prominente Fans – darunter den früheren US-Präsidenten Barack Obama.