Der Berliner Skandal um den früheren CDU-Kultursenator Joe Chialo, dem vorgeworfen wird, aus seinem Etat Gelder an Empfänger mit guten CDU-Kontakten verteilt zu haben, erreicht auch Chialos Nachfolgerin Sarah Wedl-Wilson. Die parteilose Senatorin ist seit Mai im Amt. Nach der SZ vorliegenden Informationen könnte auch sie aus einem mit 3,4 Millionen ausgestatteten Fördertopf Projekte finanziert haben, bei denen ihre Verwaltung das Fehlen formaler Voraussetzungen festgestellt und vor einer Mittelvergabe ohne inhaltliche Prüfung gewarnt hatte. Eine Anfrage der SZ dazu wollte die Senatorin nicht beantworten.