Vor 30 Jahren wurde die Klinische Abteilung für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie gegründet – ein bedeutender Meilenstein für das Klinikum, das Land Niederösterreich und die Plastische Chirurgie in Österreich.
Heute zählt die Abteilung zu den führenden Einrichtungen ihres Fachgebiets im gesamten deutschsprachigen Raum und steht für medizinische Innovation, interdisziplinäre Zusammenarbeit und gelebte Menschlichkeit. „Das Universitätsklinikum St. Pölten ist mit seiner Klinischen Abteilung für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie ein Aushängeschild für höchste medizinische Qualität in Niederösterreich. Drei Jahrzehnte Spitzenmedizin, modernste Behandlungsmethoden und ein herausragendes Engagement für Patientinnen und Patienten zeigen eindrucksvoll, wie stark Kompetenz und Menschlichkeit in unserem Gesundheitswesen verankert sind“, betont Landesrat Anton Kasser (ÖVP).
Gegründet im Jahr 1995 unter der Leitung von Prim. Dr. Friedrich Weyer, entwickelte sich die Abteilung in den vergangenen drei Jahrzehnten von einer kleinen Spezialeinheit zu einem modernen Zentrum mit breitem Leistungsspektrum und starker interdisziplinärer Vernetzung. Seit 2018 steht sie unter der Leitung von Prim. Assoc. Prof. Dr. Klaus F. Schrögendorfer, MBA, FEBOPRAS, der in enger abteilungsübergreifender Zusammenarbeit mit engagierten Kolleginnen und Kollegen aus Medizin, Pflege, Therapie, Diätologie sowie Verwaltung den kontinuierlichen Ausbau von Qualität, Forschung und gelebter Patientenorientierung vorantreibt.
Medizinische Kompetenz in ihrer ganzen Bandbreite
Die Abteilung deckt heute das gesamte Spektrum ihres Fachs ab – von der Mikrochirurgie über komplexe Tumorresektionen und Rekonstruktionen bis hin zur Behandlung von Verbrennungen, chronischen Wunden, Fehlbildungen, funktionellen Störungen sowie ästhetischen Korrekturen mit medizinischer Indikation. Jährlich werden rund 2.000 operative Eingriffe und etwa 8.500 ambulante Behandlungen durchgeführt.
„Unser Anspruch ist es, modernste chirurgische Verfahren mit menschlicher Zuwendung und individueller Betreuung zu verbinden“, unterstreicht Prim. Schrögendorfer. „Die Plastische Chirurgie ist weit mehr als ein medizinisches Fachgebiet – sie trägt wesentlich zur Lebensqualität, Mobilität und Arbeitsfähigkeit sowie zum psychischen Wohlbefinden unserer Patientinnen und Patienten bei.“
Forschung, Lehre und interdisziplinäre Zusammenarbeit
Als Teil des Universitätsklinikums St. Pölten engagiert sich die Abteilung intensiv in universitärer Lehre und medizinischer Forschung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Ausbildung junger Ärztinnen und Ärzte zur Fachärztin bzw. zum Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie. In enger Kooperation mit der Karl Landsteiner Privatuniversität werden zudem Medizinstudierende betreut und Forschungsprojekte in den Bereichen Geweberegeneration, Wundheilung, innovative Operationstechniken und Outcome-Messung durchgeführt.
Darüber hinaus pflegt die Abteilung eine enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Fachdisziplinen – etwa der Onkologie, Dermatologie, Unfallchirurgie, Gynäkologie, Neurochirurgie, Physikalischen Medizin oder Pädiatrie –, um für jede Patientin und jeden Patienten ein individuell abgestimmtes Therapiekonzept zu entwickeln und bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. „Dieser Erfolg ist nur dank des unermüdlichen Engagements vieler Menschen möglich – unseres hochqualifizierten Teams von Ärztinnen und Ärzten, der professionellen Pflege, der Klinikleitung, der Verwaltung, der Kolleginnen und Kollegen aus anderen Abteilungen und nicht zuletzt unserer Patientinnen und Patienten, die uns tagtäglich ihr Vertrauen schenken“, so Prim. Schrögendorfer. Mit Stolz und Dankbarkeit blickt die Abteilung auf das bisher Erreichte zurück – und zugleich mit Tatkraft, Innovationsfreude und Zuversicht in die Zukunft.