„Abstrakte Gefährdung“
So will die Polizei Münchens Christkindlmärkte schützen
26.11.2025 – 11:54 UhrLesedauer: 2 Min.
Polizeistreife auf dem Münchner Christkindlmarkt am Marienplatz (Archivbild): Die Beamten wollen auch in diesem Jahr wieder hohe Präsenz zeigen. (Quelle: IMAGO/Wolfgang Maria Weber)
Die Münchner Polizei stellt ihr Sicherheitskonzept für die Christkindlmärkte in der Stadt und dem Landkreis vor. Zudem sprechen die Beamten eine Warnung für die Besucher aus.
Langsam, aber sicher geht sie los – die Zeit der Christkindlmärkte. Die ersten haben in München bereits geöffnet, bis zum ersten Advent am kommenden Wochenende sollten auch die letzten in der bayerischen Landeshauptstadt folgen. Um diese zu schützen, haben die Stadt und die Polizei auch in diesem Jahr wieder einige Maßnahmen ergriffen.
Grundsätzlich gelte für Weihnachtsmärkte „nach wie vor eine abstrakte Gefährdung“, erklärt das Polizeipräsidium München. Konkrete Gefährdungserkenntnisse lägen jedoch nicht vor. Ziel sei es dennoch, ein „höchstmögliches Sicherheitsniveau zu gewährleisten“. Polizei und Stadt als zuständige Sicherheitsbehörde arbeiteten dafür in enger Zusammenarbeit. Ein Schwerpunkt der Maßnahmen liege auf den großen Christkindlmärkten in der Innenstadt, heißt es.
So setzt die Polizei nach eigenen Angaben am Marienplatz und in der Fußgängerzone wieder auf Videokameras, um Ordnungs- und Sicherheitsstörungen frühzeitig zu erkennen und bei Straftaten auf Aufnahmen zurückgreifen zu können. Entsprechende Technik solle außerdem dabei helfen, unbefugte Drohnen frühzeitig zu entdecken, um dann geeignete Sicherheitsmaßnahmen einleiten zu können.
Zusätzlich wird die Polizei auf den Weihnachtsmärkten im gesamten Stadtgebiet sowie dem angrenzenden Landkreis wieder eine hohe Präsenz zeigen. Neben uniformierten Streifen, zivilen Polizeibeamten und Taschendiebfahndern sollen auch Einsatzkräfte der Münchner Hundertschaften und der Bayerischen Bereitschaftspolizei eingesetzt werden.
Die Münchner Polizei weist zudem noch einmal auf das Verbot von Messern und anderen Waffen auf allen Christkindlmärkten hin. Festgestellte Verstöße würden konsequent zur Anzeige gebracht. Zudem warnen die Beamten vor Taschendieben.
Besucher von Weihnachtsmärkten sollten ihre Wertgegenstände stets in Innentaschen oder eng am Körper tragen. Rücksäcke und Handtaschen sollten immer verschlossen bleiben. Besondere Vorsicht sei insbesondere an Ständen, in Warteschlangen sowie im dichten Gedränge geboten. Diese Situationen würden gezielt von Taschendieben genutzt.
