Bei der Wahl an der Technischen Universität Berlin wird ein zweiter Wahlgang nötig. Bei der Abstimmung am Mittwoch verfehlte Fatma Deniz, bisher Vizepräsidentin der TU, mit 30 Stimmen die nötige absolute Mehrheit im Wahlgremium allerdings denkbar knapp nur um eine Stimme.

Amtsinhaberin Geraldine Rauch erhielt lediglich 19 Stimmen. Die TU-Professorin Steffi Knorn kam auf neun Stimmen, Urs Peuker, Chief Digital Officer der Technischen Universität Freiberg, zwei Stimmen. Tim Stuchtey, einst Referent des TU-Präsidenten, heute Direktor eines sicherheitspolitischen Thinktanks, bekam keine Stimme.

Um die Wahl im ersten Wahlgang zu gewinnen, ist die absolute Mehrheit von 31 Stimmen in dem 61-köpfigen Wahlgremium, dem Erweiterten Akademischen Senat, nötig. Bei der Wahl am Mittwoch waren nur 60 Personen anwesend.

Vor der Wahl hatten sich die Kandidatinnen und Kandidaten vorgestellt und Fragen der Anwesenden beantwortet. Dabei ging es unter anderem um den Umgang mit den Kürzungen, digitale Lehre und die Transformation der Hochschule im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz.

Der zweite Wahlgang ist für den 3. Dezember terminiert, auch da muss die absolute Mehrheit der Stimmen erreicht werden. In einem dritten Wahlgang reicht die einfache Mehrheit der Stimmen, dieser würde am 4. Dezember stattfinden. Hier würden nur noch die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen aus dem zweiten Wahlgang antreten.

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An der TU wird die Präsidentin oder der Präsident alle vier Jahre neu gewählt, die Wahl jetzt findet turnusgemäß statt. Rauch gewann die vorangegangene Wahl als externe Kandidatin gegen den damaligen Amtsinhaber. Die TU Berlin ist mit 32.500 Studierenden und rund 350 Professorinnen und Professoren eine der größten technischen Hochschulen in Deutschland.