„Hannah Zabrisky tritt nicht auf“ in Berlin.

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Artikelzusammenfassung

Das Theaterstück „Hannah Zabrisky“ parodiert gekonnt das Drama der Theatermenschen, die ihr Leben in Verwandlungen verbringen. Falk Richter zeigt mit kaltem Blick die Suche nach geistiger Wahrheit, die letztendlich zur Erkenntnis der Wahrheit des Körpers führt. Die Protagonistin, gespielt von Jule Böwe, kämpft mit schwindender Anziehungskraft und Selbstbewusstsein. Das Stück vereint Melodram, Musical und Comedy, jedoch fehlt es an Esprit und überzeugenden Pointen. Trotzdem gelingt es, das Publikum in eine Welt zu entführen, in der das Theater als bizarre Institution entlarvt wird.

Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.

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"Hannah Zabrisky tritt nicht auf" in Berlin: Hier wird Drama nur parodiert!

Hier wird Drama nur parodiert!
© Gianmarco Bresadola

Dieses Stück erinnert an einen jungen Menschen, der keine Ahnung hat, was aus ihm werden soll, wenn er mal groß ist: Es stecken so viele Talente in ihm, dass er keins entschlossen verfolgt. Hannah Zabrisky tritt nicht auf hat Züge eines Melodrams und eines Musicals, und bisweilen breitet sich befriedigende Rührseligkeit im Zuschauerraum aus. Doch während sich Tränen der Anteilnahme in unseren Augenwinkeln sammeln, merken wir, dass man uns in einen Hinterhalt gelockt hat: Hier wird Drama nur parodiert! In Wahrheit herrscht Sarkasmus. Die Figuren auf der Bühne verdienen unsere Einfühlung gar nicht. Sie haben kein eigenes Lebensrecht, sie sind an die bizarre Institution gekettet, deren Zustand sie illustrieren sollen: Theatermenschen. Sie arbeiten in einem Gewerbe, dessen Angehörige auf dem Markt nicht ihre Arbeitskraft verkaufen, sondern sich selbst.