LONDON, ENGLAND - 26. NOVEMBER: Finanzministerin Rachel Reeves posiert mit der roten Haushaltsbox, als sie die Downing Street 11 verlässt, um dem Parlament den Jahreshaushalt der Regierung vorzustellen, am 26. November 2025 in London, England. Bundeskanzlerin Rachel Reeves stellt dem Parlament den lang erwarteten Jahreshaushalt der Regierung vor. Zu den angekündigten Maßnahmen gehören der Abbau der Wartelisten des staatlichen Gesundheitsdienstes (NHS), die Reduzierung der Schulden und der Kreditaufnahme sowie die Senkung der Lebenshaltungskosten. (Foto: Carl Court/Getty Images)
(Foto: Carl Court/Getty Images)

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Bundeskanzlerin Rachel Reeves hat ihren zweiten Haushalt vorgestellt, in dem sie die Steuer- und Ausgabenpläne der Regierung für das kommende Jahr darlegt. Während einige Maßnahmen bereits im Vorfeld bekannt waren, wurden andere erst bekannt, nachdem das Office for Budget Responsibility (OBR) seine offizielle Prognose fälschlicherweise veröffentlicht hatte.

Haushalt 2025: Die wichtigsten Punkte Steuern und persönliche Finanzen

  • Die Schwellenwerte für die Sozialversicherung und die Einkommensteuer werden für drei weitere Jahre, bis 2031, eingefroren, was bedeutet, dass mehr Menschen im Laufe der Zeit in höhere Steuerklassen aufsteigen werden.
  • Der jährliche Freibetrag für Bargeld-Investmentfonds (ISA) für Personen unter 65 Jahren wird auf 12.000 Pfund begrenzt, wobei der Rest des Limits von 20.000 Pfund für Investment-Investmentfonds reserviert ist.
  • Die Steuersätze für Dividenden werden ab April um zwei Prozentpunkte angehoben, während die Steuer auf Zinserträge ab April 2027 steigt.
  • Die Begrenzung des Kindergeldes auf zwei Kinder wird ab April abgeschafft, womit eine wichtige sozialpolitische Maßnahme rückgängig gemacht wird.

Löhne und Renten

  • Der existenzsichernde Lohn (National Living Wage) für Personen ab 21 Jahren wird im April um 4,1 % auf 12,71 £ pro Stunde angehoben.
  • Die Löhne für 18- bis 20-Jährige werden um 8,5 % auf 10,85 £ pro Stunde angehoben, was Teil eines längerfristigen Plans zur Vereinheitlichung der Lohnsätze für Erwachsene ist.
  • Die staatlichen Rentenzahlungen werden ab April im Rahmen der Dreifachverriegelung um 4,8 % steigen und damit die aktuelle Inflationsrate übertreffen.
  • Ab 2029 werden die Zulagen für Gehaltsumwandlungen für Rentenbeiträge auf 2.000 Pfund pro Jahr begrenzt.
  • Das „Help to Save“-Programm für einkommensschwache Sparer wird über das Jahr 2027 hinaus verlängert.

Immobilien und lokale Steuern

  • Für Häuser in England mit einem Wert von mehr als 2 Millionen Pfund wird ein neuer Gemeindesteuerzuschlag von 2.500 Pfund bis 7.500 Pfund nach der Neubewertung in höheren Klassen erhoben.
  • Die Steuer auf Mieteinnahmen wird ab April 2027 um 2 Prozentpunkte steigen.
  • Den regionalen Bürgermeistern in England wird es gestattet, lokale Tourismusabgaben auf Übernachtungen in Hotels und Ferienunterkünften einzuführen.

Wirtschaft, Verkehr und Umwelt

  • Die Senkung der Mineralölsteuer um 5 Pence für Benzin und Diesel wird bis September 2026 verlängert, danach werden die Sätze schrittweise wieder steigen.
  • Eine neue fahrleistungsabhängige Kfz-Steuer für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge wird 2028 eingeführt.
  • Zum ersten Mal seit 1996 werden die regulierten Bahntarife in England im nächsten Jahr eingefroren.
  • Premiumfahrzeuge werden nicht mehr über das Motability-Programm erhältlich sein.

Andere Steueränderungen

  • Die Steuerbefreiung für kleine importierte Pakete im Wert von weniger als £135 wird 2029 auslaufen.
  • Der Gewinnsteuersatz für Online-Glücksspielunternehmen wird drastisch von 21 % auf 40 % angehoben, die 10 %ige Bingosteuer wird jedoch abgeschafft.
  • Die Steuern auf zuckerhaltige Getränke werden ab 2028 auf Milchshakes und Milchkaffees ausgeweitet.
  • Die Tabaksteuer wird um 2 % über der RPI-Inflation liegen, während die Alkoholsteuer im Februar ebenfalls um die höhere RPI-Rate steigen wird.
  • Die NHS-Rezeptgebühr von 9,90 Pfund wird in England bis zum nächsten Jahr eingefroren.

Das OBR prognostiziert, dass die britische Wirtschaft im Jahr 2025 um 1,5 % wachsen wird, eine Anhebung gegenüber der Schätzung vom März, die bei 1 % lag, obwohl sich das durchschnittliche Wachstum zwischen 2026 und 2029 auf 1,5 % verlangsamen dürfte.

Die Inflation wird voraussichtlich von 3,5 % in diesem Jahr auf 2,5 % im Jahr 2026 sinken, bevor sie 2027 das 2 %-Ziel der Bank of England erreicht.

Der Guardian hat einen Haushaltsplan 2025-Rechner um herauszufinden, ob Sie besser oder schlechter gestellt sind. Sie können ihr interaktiven Werkzeug können Sie herausfinden, welche Auswirkungen die Steuer- und Ausgabenankündigungen von Rachel Reeves auf Sie haben. Verwenden Sie die Pfeiltasten, um seitwärts zu blättern und geben Sie Ihre Daten ein.