Bei Leipzig kehrten Laurin von Piechowski und Ayodele Adetula in die Startelf zurück. Magdeburgs Coach Daniel Wölfel wechselte im Vergleich zum 3:1-Erfolg in Babelsberg gleich fünfmal und brachte unter anderem den luxemburgischen Nationalspieler Eldin Dzogovic und Stürmer Ado Onaiwu aus der ersten Mannschaft.
Lok mit frühem Doppelschlag
Von Beginn an entwickelte sich ein flottes und abwechslungsreiches Fußballspiel. Die Leipziger nutzten gleich ihre erste Chance zur Führung: Einen Freistoß aus dem Halbfeld verlängerte Robert Leipertz unglücklich, Lukas Wilton musste nur noch den Kopf hinhalten – 0:1 (5.).
Aber auch der FCM suchte seine Chancen in der Offensive und hatte durch Magnus Baars (7.) und Dzogovic (8.) ebenfalls frühe Chancen. Auf der anderen Seite zwang Jonas Arcalean den Keeper der Gäste, Noah Kruth, mit einem Distanzschuss zu einer Parade (11.). Nur wenig später führte dann der nächste individuelle Fehler in der FCM-Defensive zum zweiten Lok-Treffer: Felix Vogler konnte einen Rückpass von Timo Birk nicht kontrollieren, Stefan Maderer nutzte den Patzer zum 0:2 (14.).
Magdeburg ließ sich davon nicht beirren, griff weiter mutig an. Onaiwu (20.) und Vogler (23.) vergaben Möglichkeiten. Aber auch Lok setzte nach: Abderrahmane prüfte Kruth nach einer Ecke, den Abpraller konnte Eren Öztürk nicht verwerten (29.). Dann behauptete sich Arcalean im Zweikampf mit Mihailo Trkulja und jagte den Ball an den Pfosten (34.). Kurz vor der Pause köpfte von Piechowski eine Ecke über das Tor (45.).
Es bleibt wild in Magdeburg
Nach dem Seitenwechsel ging es genauso munter weiter. Bezeichnend: Nur wenige Sekunden nach Wiederbeginn hatte Onaiwu die Riesenchance zum schnellen Anschlusstreffer, doch traf nur den Pfosten. Stattdessen zeigte sich Lok auf der Gegenseite gnadenlos: Maderer ließ durch für Adetula, der den Ball zum 0:3 ins Tor jagte (48.). Nach einer knappen Stunde wurde es sogar noch deutlicher: Arcalean nahm den Ball hübsch mit, behauptete sich und blieb ganz cool vor dem Tor – 0:4 (59.)
Zwar raffte sich Magdeburg noch einmal auf und kam durch einen Elfmeter von Abu-Bekir El-Zein – Tobias Dombrowa hatte zuvor Albert Millgramm im Strafraum gefoult – zum 1:4-Anschlusstreffer (61.). Doch nur wenig später kam es ganz dick für die Gastgeber: Marcel Zajusch kam zu spät in den Zweikampf und musste, da er bereits kurz zuvor verwant worden war, mit Gelb-Rot vorzeitig duschen (64.). Und eine Viertelstunde vor Schluss beging zu allem Überfluss auch noch FCM-Torwart Kruth einen folgenschweren Abspielfehler, Dorian Cevis musste nur noch einschieben – 1:5 (79.).