Stand: 26.11.2025 20:09 Uhr

Am 7. Dezember kommt es in Kiel zu einer Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters. Dabei tritt Gerrit Derkowski (parteilos, aber von der CDU und der FDP unterstützt) gegen Samet Yilmaz (Grüne) an.
Der Kreisvorstand der SPD Kiel hat beschlossen, für die Wahl keine Wahlempfehlung auszusprechen, so die Partei in einer Mitteilung. Der Schritt sei „Ausdruck des Respekts vor der politischen Mündigkeit und Vielfalt der Kielerinnen und Kieler sowie der eigenen Mitglieder.“ Der Oberbürgermeisterkandidat der SPD, Ulf Daude, lag beim ersten Wahldurchgang am 16. November mit 23,3 Prozent der Stimmen hinter Derkowski und Yilmaz.
SPD Kiel will sich neu ausrichten
Für Enrico Tokar, Co-Vorsitzender der SPD Kiel, ist eine automatische Wahlempfehlung der falsche Weg: „Wir haben lange Verantwortung getragen, aber politisch weiter Unterstützung verloren. Jetzt braucht es eine Neuorientierung im Sinne der Stadt.“ Die Partei vertraue darauf, dass ihre Mitglieder und die Menschen in Kiel „im Sinne einer fortschrittlichen Stadt wählen“ werden. „Die Kielerinnen und Kieler brauchen keine Anleitung, um eine Entscheidung zu treffen“, sagte Co-Vorsitzende Bianca Wöller.
Die SPD Kiel betonte, dass sie nach der Stichwahl weiterhin eine verlässliche Kraft im Rat bleiben wolle.
Die Parteien Volt und SSW haben eine Empfehlung ausgesprochen. Der SSW unterstützt Gerrit Derkowski – Volt Samet Yilmaz.

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Am 7. Dezember kommt es in Kiel zu einer Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters. Die SPD will sich für keinen der beiden Kandidaten aussprechen.
Dieses Thema im Programm:
NDR Fernsehen | Schleswig-Holstein Magazin | 26.11.2025 | 19:30 Uhr
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