Stand: 26.11.2025 21:39 Uhr
Im Juni soll ein Mann ein Auto an einer Tankstelle in Hannover angezündet und die Feuerwehr mit einer Axt bedroht haben. Auch Vergewaltigungen werden ihm vorgeworfen. Am Mittwoch hat der Prozess begonnen.
Der 34-Jährige wollte sich zu den Vorwürfen vor Gericht nicht äußern. Während die Anklage verlesen wurde, wirkte er nach Angaben eines NDR Reporters eher reglos. Der Mann hatte in der Nacht des Feuers laut Anklage noch Grillanzünder aus dem Verkaufsraum der Tankstelle gestohlen und diese als Molotow-Cocktail eingesetzt, um das Feuer zu vergrößern. Das Spezialeinsatzkommando war damals angerückt und überwältigte den Mann. Das angezündete Auto gehörte laut Anklage der Ex-Freundin des 34-Jährigen. Der Angeklagte soll sie in den Tagen vor der mutmaßlichen Brandstiftung zwei Mal und ihre Großmutter ein Mal vergewaltigt haben. Auch darum geht es in dem Prozess.
Ist Mann vermindert schuldfähig?
Für den Prozess vor dem Landgericht Hannover sind noch sechs weitere Verhandlungstage bis Mitte Januar angesetzt. Das Gericht muss klären, ob sich der Mann bei den Taten möglicherweise in einem Zustand verminderter Schuldfähigkeit befand.

(08.09.25) Es geht um drei Fälle. Der Mann soll seine Ex-Freundin vergewaltigt haben sowie eine weitere Person, so die Staatsanwaltschaft.

(10.06.25) SEK-Beamte hatten den polizeibekannten 34-Jährigen am Samstagabend in Hannover mit einem Taser außer Gefecht gesetzt.
Dieses Thema im Programm:
NDR Fernsehen | Hallo Niedersachsen | 26.11.2025 | 19:30 Uhr
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