Die Erweiterungsbauten an der Leibniz-Gesamtschule nehmen mit beeindruckendem Tempo Gestalt an. Seit dem Baubeginn im Juni dieses Jahres sind die Fortschritte mehr als bemerkenswert, und die Vorfreude in der gesamten Schulgemeinschaft wächst täglich.

Nachdem in den Sommerferien der imposante Kran errichtet wurde und die wichtigen Bodenarbeiten abgeschlossen waren, erlebt die Schulgemeinschaft nun, wie das neue Hauptgebäude in die Höhe wächst. Derzeit wird bereits das 2. von insgesamt 4 Geschossen erstellt. Man kann fast täglich beobachten, wie sich das Erscheinungsbild der Schule verändert.

Geräuschkulisse geringer als erwartet
Ein großes Lob geht an alle Beteiligten für die Rücksichtnahme auf den Schulbetrieb. Zwar ist eine Baustelle nie geräuschlos, doch der unvermeidliche Lärm hält sich erfreulicherweise in Grenzen und ist deutlich geringer, als es befürchtet wurde. „Ich bin oft schon um 7:15 Uhr in der Schule und verlasse sie nicht selten erst gegen 16:30 Uhr. Es ist immer etwas los, und die Abläufe sind beeindruckend koordiniert. Das ist ein echtes Kompliment an alle Handwerker und Bauleiter vor Ort“, so berichtet Schulleiter Sascha Busse.

Exzellente Zusammenarbeit mit allen Partnern
Die Kooperation mit dem Bauunternehmen, der Schulbaugesellschaft, den Architekten und Ingenieuren sei bislang einwandfrei. Die schulischen Bedarfe und Wünsche werden konsequent berücksichtigt. Gibt es ein Problem oder eine notwendige Anpassung, wird sich diesem sofort angenommen.

Zwei moderne Gebäude und die nächste Phase
Die Schule erhält mit den Erweiterungsbauten nicht nur den dringend benötigten Raum für die siebenzügige Struktur, sondern auch ein modernes, zweigeschossiges Verwaltungsgebäude, dessen Arbeiten in den nächsten Tagen starten. Mit der Fertigstellung der Neubauten ist die Arbeit jedoch noch nicht beendet, sondern tritt in die nächste spannende Phase: die Sanierung der Bestandsgebäude. Neben vielen räumlichen Anpassungen steht dabei auch die energetische Sanierung im Fokus. Die Gebäude erhalten eine neue, moderne Fassade, da die jetzige Bausubstanz doch schon sehr in die Jahre gekommen sei.

Ein Appell an die Elternschaft
Einziger Wermutstropfen im ansonsten reibungslosen Baugeschehen ist die alltägliche Verkehrs-Challenge rund um die Leibniz-Gesamtschule. Bedauerlicherweise scheinen einige Eltern der festen Überzeugung zu sein, dass der Schuleingang ein exklusiver „Drive-In“ die morgendliche Anlieferung ihrer Sprösslinge ist.

Diese tägliche Demonstration elterlicher Fürsorge – oder ist es die Angst vor dem gesundheitsschädlichen Laufen? – führt verlässlich zu massiven Verkehrsbehinderungen und gefährlichen Situationen. „Wir müssen dringend daran erinnern, dass unsere Kinder wachsende Persönlichkeiten sind, keine fragilen Güter“, so der Schulleiter. „Es ist bemerkenswert, wie unselbständig Kinder in Zeiten vermeintlich höchster Mobilität werden. Manch 12-Jähriger betrachtet bereits eine kurze Fahrt mit dem ÖPNV als eine abenteuerliche Herausforderung, die von den Eltern als zu gefährlich eingeschätzt wird. Mein eigener Schulweg war damals fast eine halbe Stunde Fußmarsch – und ich habe überlebt. Im Winter gab es manchmal Geld für eine Fahrkarte, heute scheint das Laufen selbst bei bestem Wetter als höchst risikoreiches Unterfangen zu gelten.“

Er appelliert daher eindringlich: „Nehmen Sie Ihre Kinder in die Verantwortung und tragen Sie zur Verkehrssicherheit bei. Ein paar hundert Meter Fußweg sind nicht nur gesund, sondern fördern auch die dringend notwendige Selbstständigkeit. Lassen Sie die Bauarbeiten zügig vorangehen – und das Chaos vor dem Schultor bitte nicht noch weiter zunehmen.“

Voller Optimismus
Busse blickt voller Optimismus auf die kommenden Monate und freut sich auf eine zeitgemäße, zukunftsfähige und energetisch sanierte Schule.