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Adaptiert von Alina Halbe
Es klingt verrückt: Die folgenden 13 Musiklegenden, Schauspieler und Autoren sind zwar schon tot, doch ihr Erfolg bringt weiterhin Geld ein. Lizenzen, Merchandising, Eintrittsgelder und andere Geschäftsmodelle lassen die Kassen klingeln. Wie in jedem Jahr hat das Magazin „Forbes“ auch für 2024 eine Liste bereits verstorbener Stars mit den höchsten Einnahmen veröffentlicht.
Erfahren Sie, wie Michael Jackson, Freddie Mercury, Whitney Houston und Co. immer noch riesige Einnahmen erzielen – und wer genau von den Millionen profitiert.
Beträge wurden von US-Dollar in Euro umgerechnet.
Die Methodik der „Forbes“-Liste
Bevor es losgeht: Sie fragen sich bestimmt, wie das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ berechnet hat, wer auf der Liste steht und in welcher Reihenfolge? Zum Hintergrund: Die Angaben auf der Liste der höchstbezahlten verstorbenen Prominenten 2024 umfassen die Bruttoeinnahmen aus Verkäufen, Streams, Lizenzvereinbarungen und anderen Einnahmequellen in der Zeit vom 1. Oktober 2023 bis zum 30. September 2024. Zusätzlich wurden auch Verkäufe von Erbanteilen oder Übernahmen von Rechten und Vermögenswerten berücksichtigt. Diese mussten im genannten Zeitraum entweder bereits abgeschlossen oder angekündigt worden sein.
Die Daten dafür stammen von Luminate, einem Unternehmen, das sich auf die Sammlung und Analyse von Daten aus der Musik- und Medienbranche spezialisiert hat. Ergänzt wurden sie durch Informationen aus Interviews mit Brancheninsidern. Wichtig: Honorare für Agenten, Manager und Anwälte wurden von diesen Einnahmen nicht abgezogen.
Neugierig geworden? Klicken oder scrollen Sie sich hier durch die 13 bestverdienenden toten Promis des letzten Jahres …
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Es gibt wohl kaum jemanden, der die Musiklegende Whitney Houston nicht kennt. Das Leben der Sängerin endete 2012 tragisch, als sie im Alter von 48 Jahren in einer Hotelbadewanne ertrank. Mehr als ein Jahrzehnt nach ihrem viel zu frühen Tod bringt Houstons Erbe immer noch Millionen ein und erzielte 2024 Einnahmen von umgerechnet etwa 12 Millionen Euro.
Diese Summe soll in Zukunft noch erhöht werden – und zwar mithilfe von Spielautomaten. In den großen Casinos in Las Vegas sollen dann Spielautomaten mit Whitney-Houston-Branding stehen, die ihre Musik und Videos abspielen. Von den Einnahmen zahlt das Casino dann eine Lizenzgebühr, die mit jeder gespielten Runde ansteigt. Voraussichtlich 2025 sollen mindestens 1.000 Whitney-Spielautomaten in Las Vegas aufgestellt werden.
Houston hinterließ ihr gesamtes Vermögen ihrer Tochter Bobbi Kristina Brown, mit der sie hier im Bild zusammen zu sehen ist. Diese war gerade einmal 19 Jahre alt, als ihre Mutter starb. Drei Jahre später, im Alter von nur 22 Jahren, verstarb dann auch Bobbi Kristina unter tragischen und fast schon unheimlichen Umständen: Sie wurde ebenfalls bewusstlos in einer Badewanne aufgefunden.
Nach Bobbis plötzlichem Tod wurde Houstons Erbe an ihre Mutter Cissy und ihre beiden Brüder übertragen. Später trat Cissy jedoch zurück und Whitneys Schwägerin, Marion „Pat“ Houston, wurde zur Nachlassverwalterin.
2019 schloss der Nachlass sich mit der Managementgesellschaft Primary Wave Music zusammen, die 50 Prozent des Erbes erhielt, einschließlich der Rechte an Houstons Musikverlag, den Erträgen ihrer Aufnahmen sowie den Namens-, Bild- und Markenrechten.
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Die amerikanische Golflegende Arnold Palmer zählt auch nach seinem Tod zu den größten Spielern aller Zeiten. Er starb 2016 im Alter von 87 Jahren an Herzproblemen. Obwohl Palmer ein Vermögen mit seiner Golfkarriere verdiente, hatte er sozusagen noch ein Nebeneinkommen: seine eigene Getränkelinie. Sein Lieblingsgetränk bestand nämlich zur Hälfte aus Limonade und zur Hälfte aus Eistee. 2001 machte er daraus ein Geschäft und brachte es in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Getränkehersteller „Arizona Beverage Company“ auf den Markt.
Von diesem Mixgetränk gehen jährlich rund 500 Millionen Dosen über die Theke. Die alkoholische Version des Drinks wird wiederum von der Brauereigruppe „Molson Coors“ produziert. Es ist das zweitbeliebteste alkoholische Teegetränk des Landes. Kein Wunder also, dass der Palmer-Nachlass im Jahr 2024 einen Umsatz von umgerechnet etwa 12,9 Millionen Euro generierte.
Nach seinem Tod hinterließ Arnold Palmer umgerechnet 9,2 Millionen Euro seines Vermögens seiner Witwe Kathleen. Weitere 9,2 Millionen gingen an seine gemeinnützige Organisation, die Arnie’s Army Charitable Foundation. Diese wurde 2015 gegründet und unterstützt wohltätige Organisationen, die sich für Kinder, Familien und die Umwelt einsetzen.
Ein Teil von Palmers Vermögen wurde auch zur Begleichung von Schulden bei Gläubigern sowie zur Entschädigung von ehemaligen Mitarbeitern verwendet.
Palmers Töchter, Peggy und Amy, erbten den größten Teil seines Vermögens, dazu gehörten auch Golfplätze, Immobilien und die Rechte zur Vermarktung von Produkten. Sehr wahrscheinlich profitieren die Erbinnen auch von den Tantiemen, die durch seine Getränkelinie generiert werden.
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Die Musiklegende James Brown wurde vor allem durch zahlreiche Funk- und Soulklassiker weltberühmt. Er starb 2006 im Alter von 73 Jahren an Herzversagen.
Fast zwei Jahrzehnte nach seinem Tod erwirtschaftet sein künstlerisches Erbe weiterhin jedes Jahr ein Vermögen und erzielte allein im Jahr 2024 Einnahmen von umgerechnet etwa 13,9 Millionen Euro.
Doch damit nicht genug: Die Nachlassverwalter planen, die Einnahmen noch weiter zu steigern, indem Browns Anwesen in South Carolina in ein Museum umgewandelt wird. Die Restaurierung und Archivierung seiner Residenz und der darin befindlichen Besitztümer sind bereits in vollem Gange. Läuft alles wie geplant, soll das Anwesen nahe der Stadt Augusta zu einer Touristenattraktion werden – etwa so wie Elvis Presleys Graceland.
Als James Brown starb, entfachte ein riesiger Rechtsstreit unter den Angehörigen.
Eine Einigung von 2009 sah vor, fast die Hälfte von Browns Nachlass in seinen wohltätigen Trust – also eine Art Stiftung – zu stecken. Ein Viertel sollte zudem an seine Partnerin Tomi Rae Hynie gehen, während der Rest unter seinen Kindern aufgeteilt werden sollte. Allerdings kippte der Oberste Gerichtshof des Staates 2013 diesen Deal, da Brown den Wunsch geäußert hatte, dass der Großteil seines Geldes für wohltätige Zwecke verwendet wird.
Im Jahr 2021 konnte sich Browns Familie dann doch einigen, wie genau, ist allerdings nicht öffentlich bekannt. Im selben Jahr erwarb das US-amerikanische Musik- und Medienunternehmen Primary Wave Music die Vermögenswerte des James-Brown-Nachlasses. Geschätzt wurde die Summe nach heutigem Kurs auf umgerechnet etwa 97 Millionen Euro. Berichten zufolge soll Primary Wave Music an Projekten mitwirken, die im Rahmen des James Brown 2000 Trust entstehen. Diese Wohltätigkeitsorganisation hatte der Musikstar im Jahr 2000 noch selbst gegründet.
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Er ist auch posthum noch ein Weltstar: Der Musiker, Komponist und Mitgründer der britischen Rockband The Beatles wurde 1980 im Alter von 40 Jahren erschossen.
Sein künstlerisches Erbe erwirtschaftet unterdessen weiterhin Millionen und das sowohl durch die Musik, die er mit den Beatles komponiert hat als auch durch seine Solo-Arbeiten. Unglaublich, aber wahr: Selbst über vier Jahrzehnte nach Lennons Tod wächst sein Musik-Katalog weiter. 2023 veröffentlichten die Beatles einen neuen Song mit dem Titel „Now and Then“, bei dem auch Lennons Stimme zu hören ist. Wie das geht? Dank KI-Technologie konnten die vier Bandmitglieder zum letzten Mal vereint werden. Der Song, der ein Nummer-eins-Hit wurde, basiert auf einer Demo von John Lennon aus den 1970er-Jahren.
Dank der anhaltenden Beliebtheit von Lennons Musik erzielte sein Nachlass im Jahr 2024 umgerechnet etwa 15,7 Millionen Euro.
Nach dem plötzlichen Tod von Lennon ging sein Nachlass hauptsächlich in die Hände seiner Witwe Yoko Ono über, sie verwaltete das Erbe auch. Hier ist das Paar zusammen abgebildet.
Lennons Söhne Julian – aus seiner ersten Ehe mit Cynthia Powell – und Sean – das gemeinsame Kind mit Ono – wurden ebenfalls als Begünstigte des Nachlasses benannt. Ono leitete den Lennon-Nachlass noch bis 2021, dann zog sie sich jedoch aus der Öffentlichkeit zurück und übertrug Sean die Verantwortung.
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Fans der US-amerikanischen Sitcom „Friends“ werden jetzt seufzen, denn einer ihrer Stars starb leider viel zu früh. Schauspieler Matthew Perry, bekannt für seine Rolle als Chandler Bing, verstarb 2023 im Alter von 54 Jahren.
Dank der anhaltenden Popularität von „Friends“ erzielt sein Nachlass jährlich umgerechnet über 15 Millionen Euro, die alleine durch Lizenzgebühren aus der Serie zustande kommen.
Zudem wurde Perrys 2022 veröffentlichte Autobiografie „Friends, Lovers, and the Big Terrible Thing“ seit ihrem Erscheinen über 2,5 Millionen Mal verkauft. Insgesamt erwirtschaftete sein Nachlass im Jahr 2024 daher Einnahmen in Höhe von umgerechnet rund 16,6 Millionen Euro.
Gemäß seinem Testament wurde der Großteil von Perrys Vermögen in einen Trust – ähnlich einer Stiftung – übertragen. Zu den Begünstigten gehören seine Eltern, seine fünf Halbgeschwister sowie seine Ex-Partnerin Rachel Dunn.
Kurz nach seinem plötzlichen Tod gründeten Perrys Angehörige mit der Matthew Perry Foundation eine Wohltätigkeitsorganisation in seinem Namen. Sie soll Menschen im Kampf gegen Sucht unterstützen.
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Der Name kommt Ihnen vielleicht nicht bekannt vor, aber die US-amerikanische Comicserie „Die Peanuts“ um Charlie Brown und Hund Snoopy dürfte Ihnen geläufig sein. Sie stammen aus der Feder des Autors und Zeichners Charles M. Schulz, der im Jahr 2000 im Alter von 77 Jahren verstarb. Mehr als zwei Jahrzehnte später generiert sein Nachlass weiterhin erhebliche Einnahmen – allein im Jahr 2024 waren es umgerechnet rund 27,8 Millionen Euro. Die Erträge stammen hauptsächlich aus Lizenzverträgen für Streaming-Dienste sowie Markenpartnerschaften.
Apple TV+ bringt die „Peanuts“-Charaktere etwa in verschiedenen Serienablegern und Feiertagsspecials auf den Bildschirm. Und auch innerhalb der Generation Z sind die kultigen Figuren beliebter denn je: Vor allem dank der Social-Media-Plattform TikTok sind Merchandise-Produkte der Serie echte Verkaufsschlager.
Seit dem Tod von Schulz wird sein Nachlass in erster Linie von seiner Familie verwaltet, hauptsächlich von seiner Witwe Jean.
Jean Schulz beaufsichtigt verschiedene Bereiche der Nachlassverwaltung – von der Veröffentlichung neuer „Peanuts“-Inhalte bis hin zu Lizenz- und Merchandisingverträgen. Zudem leitet sie das Charles M. Schulz Museum and Research Center im kalifornischen Santa Rosa. Es ist ihrem verstorbenen Ehemann und seinem künstlerischen Vermächtnis gewidmet.
Pete Still/Redferns
Die jamaikanische Musik-Ikone Bob Marley gilt als Wegbereiter des Reggae. Tragischerweise verstarb der Sänger 1981 im Alter von nur 36 Jahren nach einem langen Kampf gegen Krebs.
Mehr als vier Jahrzehnte nach seinem viel zu frühen Tod bleibt Marleys künstlerischer Nachlass eine Geldquelle und erzielte 2024 umgerechnet rund 31,4 Millionen Euro.
Diese Einnahmen stammen hauptsächlich aus Musiklizenzen und Merchandising-Vereinbarungen. Ein zusätzlicher Schub kam im Jahr 2024 durch die Veröffentlichung der Filmbiografie „Bob Marley: One Love“.
Marley hinterließ bei seinem Tod kein Testament, deshalb regelte das jamaikanische Erbrecht die Aufteilung seines Nachlasses. Es wurde entschieden, dass 10 Prozent des Nachlasses an Marleys Witwe, Rita, gehen würden, mit weiteren 45 Prozent, die ihr im Laufe ihres Lebens zugesprochen werden sollten. Die noch verbleibenden 45 Prozent wurden gleichmäßig unter seinen Kindern aufgeteilt.
Doch diese Entscheidung wurde von den Beteiligten nicht unbedingt bejubelt und führte stattdessen zu einem jahrzehntelangen Rechtsstreit zwischen Rita, Marleys Kindern, ehemaligen Bandmitgliedern und seiner Plattenfirma. 1991 fällte das Gericht schließlich ein Urteil zugunsten von Rita Marley und Island Logic Ltd., einem Unternehmen des britisch-jamaikanischen Musiklabelgründers Chris Blackwell. Dieses Unternehmen war seit 1989 mit der Verwaltung von Marleys Erbe und geistigem Eigentum betraut.
Seine elf Kinder erhielten dagegen exklusiv die Namens- und Bildrechte ihres Vaters. Island Logic Ltd. verwaltete den Nachlass für ein weiteres Jahrzehnt, bevor er 2001 an Marleys elf Kinder überging. Heute wird sein Erbe von vier seiner Kinder unter dem Namen House of Marley geführt, die übrigen Nachkommen sind als Vorstandsmitglieder ebenfalls involviert.
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Die amerikanische Musiklegende Prince starb 2016 im Alter von 57 Jahren an einer wohl unbeabsichtigten Überdosis. Trotz seines frühen Todes brachten seine künstlerischen Werke allein 2024 noch Einnahmen in Höhe von umgerechnet etwa 32,4 Millionen Euro ein. Die kamen vor allem dank seines umfangreichen Musikkatalogs und durch geschickt ausgehandelte Lizenzvereinbarungen zustande.
Für weitere posthume Einnahmen sorgt sein ehemaliges Anwesen Paisley Park im US-Bundesstaat Minnesota. Dort lebte und arbeitete Prince, das Gebäude umfasste mehrere Tonstudios. Fans können den Komplex heute im Rahmen einer kostenpflichtigen Tour besichtigen.
Eine geplante Netflix-Dokumentation über Prince hat jedoch für juristische Auseinandersetzungen gesorgt. Möglich ist sogar, dass sie nie veröffentlicht wird. Warum? Die Nachlassverwaltung soll die Darstellung von Paisley Park und bestimmte Szenen im Film beanstandet haben.
Die Tatsache, dass Prince plötzlich und ohne ein Testament zu hinterlassen verstarb, machte die Situation nicht gerade einfacher. In der Folge wurden seine sechs Halbschwestern und -brüder zu seinen Erben erklärt. Dies löste jedoch einen langwierigen Rechtsstreit über seinen Nachlass aus, der erst 2022 endgültig entschieden wurde.
Berichten zufolge sieht die Einigung folgendermaßen aus: Der Nachlass sollte gleichmäßig zwischen der Prince Legacy LLC und der Prince OAT Holdings LLC aufgeteilt werden. Wer steckt dahinter? Die Prince Legacy LLC vertritt die Interessen von drei der Halbgeschwister, während die Prince OAT Holdings LLC im Besitz des Musikverlags Primary Wave ist. Das Unternehmen hat sich auf das Management von Musikrechten und andere Vermögenswerte verstorbener Künstler spezialisiert.
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Ric Ocasek, der Frontmann der amerikanischen Rockband The Cars, verstarb 2019 im Alter von 75 Jahren.
Im Jahr 2024 brachte sein künstlerisches Erbe immer noch etwa 41,7 Millionen Euro ein. Der Großteil dieser Summe kam zustande, weil das US-amerikanische Musik- und Medienunternehmen Primary Wave einen Anteil der Musik- und Bildrechte von Ocasek erwarb.
The Cars haben weltweit mehr als 20 Millionen Alben verkauft, Ocasek startete zu Lebzeiten aber auch eine erfolgreiche Solo-Karriere.
Das Testament von Ocasek löste einen riesigen Rechtsstreit aus. Als bekannt wurde, dass er seine Frau, das Supermodel Paulina Porizkova (hier im Bild), nur wenige Wochen vor seinem Tod enterbt hatte, legte sie gegen das Testament Einspruch ein. Sie argumentierte, dass sie gemäß dem New Yorker Gesetz einen Anspruch auf einen Anteil des Nachlasses habe.
Zum Zeitpunkt von Ocaseks Tod wurde sein Nachlass mit lediglich 5 Millionen Dollar (das wären heute umgerechnet etwa 5,7 Millionen Euro) angegeben. Porizkova behauptete daraufhin, dass diese Summe absichtlich zu niedrig angesetzt wurde und vermutete, dass steuerliche Gründe dahinter stecken. Das Nachlassmanagement einigte sich schließlich mit Porizkova, und ihr wurde eine nicht offengelegte Summe zugesprochen.
Ein Detail ist aber dann doch bekannt geworden: Laut dem Entertainment-Portal „Vulture“ wurde der Großteil von Ocaseks Nachlass zwischen den beiden Söhnen, Oliver und Jonathan, aufgeteilt, die er mit Porizkova hatte.
Bettmann/Getty Images
Der „King of Rock ‘n‘ Roll“ starb 1977 im Alter von nur 42 Jahren an einem Herzinfarkt. Fast fünf Jahrzehnte später ist er auch posthum noch erfolgreich: Im Jahr 2024 konnte sein Nachlass umgerechnet etwa 46,2 Millionen Euro generieren.
Wie? Neben seinem umfangreichen Musikkatalog und den Bildrechten erwirtschaftet auch sein ehemaliges Anwesen Graceland, das heute ein Museum ist, enorme Einnahmen. Jedes Jahr zieht es rund 600.000 Besucher an. In den Kassen klingeln dann nicht nur die Eintrittsgelder, sondern auch die Einnahmen aus den Verkäufen von Merchandise-Artikeln.
Elvis Presley hinterließ sein gesamtes Vermögen seiner einzigen Tochter, Lisa Marie Presley. Da Lisa Marie erst neun Jahre alt war, als ihr Vater starb, übernahm seine Ex-Frau Priscilla die Verwaltung des Nachlasses. Im Alter von 25 Jahren nahm Lisa Marie dann selbst die Zügel in die Hand.
Als Lisa Marie 2023 im Alter von nur 54 Jahren plötzlich starb, entbrannte ein erbitterter Rechtsstreit um den Presley-Nachlass. Die gegnerischen Parteien: Priscilla Presley und ihre Enkelin Riley Keough (hier im Bild). Lisa Marie hatte ihr gesamtes Vermögen ihrer erwachsenen Tochter Keough sowie ihren jüngeren Kindern, Harper und Finley Lockwood, hinterlassen – eine Entscheidung, die von Priscilla angefochten wurde.
Der Rechtsstreit endete schließlich mit einem Urteil zugunsten von Riley Keough, die nun alleinige Treuhänderin des lukrativen Nachlasses ist.
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Dr. Seuss gilt als einer der größten Kinderbuchautoren aller Zeiten. Der Name sagt Ihnen nichts? Nun, das grüne Fantasiewesen Grinch kennen Sie aber bestimmt. Genau das hat sich der US-amerikanische Karikaturist ausgedacht und in seiner Geschichte „Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat“ verarbeitet. Mit insgesamt über 60 Werken, darunter auch Titel wie „Der Kater mit Hut“ und „Grünes Ei mit Speck“ prägte er Generationen von jungen Lesern.
Obwohl er 1991 im Alter von 87 Jahren an Krebs verstarb, bleibt sein Nachlass äußerst lukrativ. Allein im vergangenen Jahr brachte er umgerechnet rund 69,4 Millionen Euro ein. Seine Bücher verkaufen sich nach wie vor millionenfach, während Lizenzen für Freizeitparks, TV- und Filmproduktionen sowie Modekollektionen zusätzliche Einnahmen generieren.
Nach dem Tod von Dr. Seuss, dessen bürgerlicher Name übrigens Theodor Seuss Geisel war, übernahm seine Witwe Audrey Geisel die Verwaltung seines Nachlasses und kümmerte sich auch um die Lizenzierung seiner Werke. 1993 gründete sie das Unternehmen Dr. Seuss Enterprises, das sie bis zu ihrem Tod im Jahr 2018 leitete.
Aktuell ist allerdings unklar, in wessen Besitz das Erbe und damit auch die Rechte übergegangen sind. 2021 wurde berichtet, dass eine Frau namens Susan Brandt als Präsidentin von Dr. Seuss Enterprises fungierte. Ob sie aber auch Anteile an der Firma hält, ist nicht bekannt.
Dr. Seuss selbst hatte keine leiblichen Kinder, seine Frau Audrey brachte aber zwei Töchter aus einer früheren Ehe mit in die Familie, Lark und Leagrey. Ob sie allerdings nach dem Tod ihrer Mutter zu Erben des Nachlasses ernannt wurden, ist nicht bekannt.
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Freddie Mercury, die legendäre Stimme der Band Queen, verstarb 1991 im Alter von 45 Jahren an den Folgen von AIDS. Doch auch noch mehr als drei Jahrzehnte später ist die Faszination für die Band ungebrochen – und ihr musikalisches Erbe lukrativer denn je.
Allein im Jahr 2024 brachte Mercurys Nachlass umgerechnet beeindruckende 231 Millionen Euro ein. Der Grund: Sony Music sicherte sich die Rechte an Queens Musik für eine Rekordsumme von rund 927 Millionen Euro. Der Deal umfasst natürlich die größten Hits der Band, darunter „I Want to Break Free“ und „Bohemian Rhapsody“.
Was mit dem Geld passiert? Nun, Freddie Mercury hinterließ die Hälfte seines Vermögens seiner ehemaligen Verlobten und langjährigen Vertrauten Mary Austin (hier im Bild). Der Rest wurde zwischen seinen Eltern und seiner Schwester Kashmira Bulsara aufgeteilt.
Nach dem Tod seiner Eltern gingen weitere Anteile an Mary Austin, wodurch sie zur Haupterbin des lukrativen Nachlasses wurde.
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Die Musiklegende Michael Jackson verstarb 2009 im Alter von 50 Jahren. Trotz seines frühen Todes hinterließ Jackson als eine der berühmtesten Ikonen der Musikgeschichte ein ordentliches Sümmchen. Und da zu seinem Nachlass nicht nur sein Vermögen, sondern auch die Rechte an seinem musikalischen Erbe zählen, fließt weiterhin Geld: Allein im Jahr 2024 wurden so umgerechnet etwa 555 Millionen Euro generiert. Wie? Die Sony Music Group erwarb die Hälfte von Jacksons Musikkatalog für etwa 556 Millionen Euro vor Abzug der Steuern. Sein musikalisches Gesamtwerk wurde auf umgerechnet über 1 Milliarde Euro taxiert – eine Rekordsumme für einen einzelnen Künstler.
Zusätzlich sprudeln die Einnahmen aus der weltweit erfolgreichen Bühnenshow „MJ: The Michael Jackson Musical“. Inszenierungen in Metropolen wie London und Las Vegas bringen wöchentlich rund 5,6 Millionen Euro ein – ein Beweis dafür, dass Jacksons Musik auch Jahre nach seinem Tod fasziniert.
Doch wer profitiert vom millionenschweren Erbe? Michael Jackson hinterließ 40 Prozent seines Vermögens seiner geliebten Mutter Katherine. 20 Prozent gingen an wohltätige Zwecke.
Die restlichen 40 Prozent gingen an seine drei Kinder: Prince, Paris und Bigi (hier im Bild). Nach dem Tod ihrer Großmutter werden sie auch deren Anteil erben.