Ein Wackelkandidat mag niemand gern sein. Aber einen Wackelkandidaten besitzen? Vielleicht schon. Lukas Heintschel hat diesem Begriff eine neue Bedeutung gegeben. Seine Wackelkandidaten sind keine bangenden Bewerber, sondern knapp 30 Zentimeter breite und ebenso hohe offene Objekte, in denen sich Zeitschriften, Bücher oder auch Schallplatten sammeln lassen. Heintschel hatte Prototypen, aus Aluminium gefertigt und pulverbeschichtet, in Schwarz und Knallgelb, Ende Oktober auf der Designmesse Blickfang in München vorgestellt. Sie seien „richtig gut“ angekommen, sagt er. „Die Leute hatten Spaß damit, es hat ihren Spieltrieb geweckt.“