Stand: 27.11.2025 22:11 Uhr
Zwischen den Haltestellen Sülldorf und Rissen ist am Donnerstag eine Frau mit ihrem Auto auf einen Bahnübergang der Linie S1 gefahren. Eine S-Bahn konnte nicht mehr stoppen und erfasste den Wagen. Die Fahrerin hatte Glück im Unglück.
Zu dem Unfall kam es am Donnerstagabend gegen 17.30 Uhr am Bahnübergang Sieversstücken in Sülldorf. Wie die Bundespolizei auf Anfrage von NDR 90,3 mitteilte, hatte sich zuvor eine 64 Jahre alte Frau mit ihrem Auto an dem Bahnübergang festgefahren. Anschließend kollidierte eine in Richtung Wedel fahrende S1 mit dem Kleinwagen. Laut eines Feuerwehr-Sprechers wurde das Fahrzeug 200 Meter mitgeschleift, bis die Bahn schließlich zum Stehen kam.
Die Fahrerin hatte Glück im Unglück – sie blieb unverletzt. Laut Polizei konnte sie vor dem Aufprall noch aus ihrem Auto aussteigen. Nach dem Unfall wurde sie vom Rettungsdienst und einer Notfallseelsorgerin betreut und anschließend in ein Krankenhaus gebracht, so der Sprecher.
Fahrerin mit Auto in Gleisbett gerutscht
Auch der S-Bahn-Führer und die 235 Fahrgäste blieben demnach unverletzt. Sie wurden den Angaben nach über eine Rettungsplattform aus dem Zug geführt und mit Ersatzbussen zum Bahnhof Wedel gebracht. Die S-Bahn-Strecke war nach dem Unfall zwischenzeitlich gesperrt. Die Bergung des völlig zerstörten Kleinwagens dauerte bis zum späten Abend an, wie es hieß.
Die Unfallursache war am Abend noch unklar. Vermutlich war die Frau mit ihrem Wagen ins Gleisbett gerutscht und kam nicht mehr heraus, so die Polizei. Der Bahnübergang ist nach Angaben eines Sprechers mit einer Halbschranke ausgestattet.
Der Mann stürzte mit seinem Fahrrad auf dem S-Bahnhof Hammerbrook. Dabei wurde er schwer verletzt.
Ein Lokführer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Verletzt wurde niemand. Eine weitere S-Bahn wurde wegen des blockierten Gleises evakuiert.
Dieses Thema im Programm:
NDR Fernsehen | Hamburg Journal | 27.11.2025 | 19:30 Uhr