Folkwang-Ausstellung

Museum zeigt 400 Werke der Fotografin Germaine Krull

27.11.2025 – 12:40 UhrLesedauer: 1 Min.

urn:newsml:dpa.com:20090101:251127-935-982396Vergrößern des Bildes

Eingang zum Folkwang Museum in Essen (Symbolbild): Bis März 2026 wird hier das Werk von Germaine Krull in einer Retrospektive präsentiert. (Quelle: Oliver Berg/dpa)

Das Museum Folkwang präsentiert bis März 2026 eine umfassende Retrospektive der Avantgarde-Fotografin Germaine Krull. Die Ausstellung dokumentiert ihr bewegtes Leben auf drei Kontinenten.

Das Museum Folkwang in Essen hat eine große Retrospektive mit rund 400 Werken der Fotografin und Autorin Germaine Krull (1897-1985) eröffnet. Die Ausstellung zeigt Fotografien, literarische Erzählungen, politische Berichte und Reportagen aus dem Nachlass der Künstlerin.

Die Schau präsentiert bis Mitte März 2026 die gesamte Bandbreite ihres Schaffens. Von den frühen Studienjahren in München der 1910er-Jahre bis zum Spätwerk spannt sich der Bogen. Das Museum Folkwang betreut den Nachlass der Künstlerin und bezeichnet sie als Chronistin eines bewegten Jahrhunderts.

Krull lebte und arbeitete in Düsseldorf, Berlin und Paris, bevor sie Europa verließ. 1945 ging sie als Korrespondentin nach Südostasien und lebte später bis Mitte der 1960er-Jahre in Thailand, danach in Indien.

Die Ausstellung macht „ihr Selbstverständnis und ihr Selbstbewusstsein als Künstlerin, Denkerin und Frau sichtbar“, teilt das Museum mit. Die Schau zeichne nach, „wie äußere Umstände – insbesondere der Zweite Weltkrieg – ihr Leben und Schaffen prägten und wie Krull schließlich eine bewusste Abkehr von Europa vollzog“.