Der Autobauer Ford will am Standort Köln rund 3.500 Stellen abbauen. Wie der WDR berichtet, wurde die Belegschaft darüber am Donnerstag (27.11.) in einer Betriebsversammlung informiert. 2.770 dieser Stellen entfallen auf eine Ankündigung, die bereits Ende 2024 gemacht wurde. 730 Stellenstreichungen gehen auf ein vorhergehendes Abbauprogramm zurück.

Frist für Abfindungen läuft

Ursprünglich war der Stellenabbau bis Ende 2027 geplant. Das Unternehmen hat laut WDR allerdings den Druck erheblich verstärkt, damit das Programm bereits in diesem Jahr anläuft. Ab sofort läuft in den Kölner Ford-Werken eine Drei-Monats-Frist, in der sich die Mitarbeiter entscheiden können, freiwillig zu gehen. Ausgehandelt wurden hohe Abfindungen. Je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit soll es mehr als 100.000 Euro geben. Viele Mitarbeiter haben zusätzlich Anspruch auf eine Betriebsrente.

Neben dem Abfindungsprogramm soll es auch Job-Börsen geben, über die Mitarbeiter an Arbeitsplätze in anderen Unternehmen oder Branchen kommen sollen.

Ford Elektromodelle laufen nicht

Mit dem Stellenabbau soll bei Ford in Köln eine komplette Schicht entfallen. Künftig sollen Autos nur noch im Ein-Schicht-Betrieb gefertigt werden. Ford Köln leidet unter den schlechten Absatzzahlen der in Köln gefertigten Elektromodelle Explorer und Capri. Erst vor zwei Jahren hatte Ford den Standort Köln komplett auf die Fertigung von Elektroautos umgerüstet.

Fazit