Heute denken viele vor allem an Henri Matisse (1869 bis 1954), wenn der Begriff Fauvismus fällt. Dabei war Maurice de Vlaminck (1876–1958) fast wichtiger, sagt die stellvertretende Direktorin des Von der Heydt-Museums, Anna Storm, die die Schau „Rebell der Moderne“ im Haus am Turmhof kuratiert. Aber er war Außenseiter, berufsmäßiger Radrennfahrer und Mechaniker, Musiker. „Er war der Wildeste der Fauvisten“, wertschätzt Museumsdirektor Roland Mönig, damals in den ersten zwei Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts. Das Haus würdigt ihn mit der ersten postumen Retrospektive in Deutschland. Leser der WZ können sie heute bei freiem Eintritt genießen.