Im Leipziger Westen musste in der vergangenen Nacht die Feuerwehr zu einem Haus-Brand ausrücken. Im Südosten hingegen hat die Straßenbahn wieder freie Fahrt nach Meusdorf. Und Kraftklub vermisste im Kulturhauptstadtjahr deutliche Zeichen gegen Rechts. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 27. November 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Kulturhauptstadt-Finale: Kraftklub vermisst klare Kante

An diesem Wochenende endet für Chemnitz das Jahr als Europäische Kulturhauptstadt. Die Veranstalter schätzen das Geschehen vor allem mit dem Blick auf die Mitmach-Projekte und zahlreichen Ausstellungen als erfolgreich ein, wie mdr.de bilanziert. Allerdings wird auch auf prominente kritische Stimmen an der als zu unpolitisch empfundenen Ausrichtung hingewiesen.

Kritik kommt beispielsweise von der Chemnitzer Band Kraftklub. Deren Sänger Felix Kummer habe eine klare Kante gegen Rechtsextremismus vermisst. Laut der Opferberatungsstelle Support sei auch im Kulturhauptstadtjahr die Zahl rechtsextrem motivierter Übergriffe in Chemnitz wieder gestiegen.

Feuerwehr im Einsatz: Brand in Lindenau

Nächtlicher Feueralarm im Leipziger Westen. Der Freitag hatte gerade erst begonnen, als gegen 1 Uhr die Feuerwehr in der Demmeringstraße im Ortsteil Altlindenau anrücken musste. Hier war in einem Wohn- und Geschäftshause offenbar das Mobiliar eines Büros in Brand geraten, wie die Polizei mitteilte.

Da es durch das Feuer zu einer starken Rauchentwicklung gekommen war, mussten sicherheitshalber die Anwohner evakuiert werden. Die gute Nachricht: Es gab keine Verletzten. Nachdem die Leipziger Berufsfeuerwehr die Flammen gelöscht hatte, durften die Evakuierten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Der bisher noch nicht ersichtliche Auslöser des Brandes wird nun durch die Kriminalpolizei ermittelt. Wie hoch der entstandene Sachschaden ist, konnte bisher nicht beziffert werden.

Prager Straße wieder frei für Straßenbahn

Aufatmen für alle Nutzer der Straßenbahnlinie 15. Wie die Leipziger Verkehrsbetriebe heute bekanntgaben, kann die Bimmel ab dem morgigen Samstag wieder ungehindert durch die Prager Straße bis nach Meusdorf fahren. Der wegen der Bauarbeiten eingerichtete Schienenersatzverkehr fällt damit komplett weg. Die örtlichen Umleitungen für die Buslinie 79 bleiben allerdings bestehen.

Im Zuge der umfangreichen Baumaßnahmen zwischen An der Tabaksmühle und der Friedhofsgärtnerei wurden beispielsweise 900 Meter Doppelgleis grundhaft erneuert und zusätzlich 650 Meter Doppelgleis saniert. Zudem wurden auch die drei Haltestellen Völkerschlachtdenkmal, Südfriedhof und Russenstraße schick gemacht und aufgewertet.

Und auch die Leipziger Wasserwerke nutzten die Gelegenheit, um 400 Meter alte Leitungen zu ersetzen oder auch die Abwasserentsorgung zu verbessern. Bis zum 19. Dezember seien auf der Straße noch einige Restarbeiten zu verrichten, bevor die Prager Straße schließlich auch wieder für den Pkw-Verkehr freigegeben werden kann.

Worüber die LZ heute berichtet hat:

Sächsische Abfallbilanz 2024: Illegal entsorgter Müll wird vor allem in Leipzig zum Problem

Störmthaler Kanal: Neue Messergebnisse stellen die Zukunft der Kanuparkschleuse infrage

Das Polarkind: Wie die Kinderärztin Martha am Polarkreis den Schatten ihrer Vergangenheit begegnet

Forschungsneubau am UFZ eröffnet: Moderne Forschungsmöglichkeiten für 170 Mitarbeitende

Ab 2026: Florian Stiehler soll neuer Verwaltungsdirektor für das Gewandhaus zu Leipzig werden

Was sonst noch wichtig war:

Der unter Korruptionsverdacht stehende Büroleiter des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat seinen Rücktritt eingereicht.

Ein mutmaßlicher Drahtzieher der Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines wurde nach Hamburg überführt und soll in Untersuchungshaft genommen werden.

Der Bundestag hat den Haushalt für 2026 beschlossen. Der Gesetzentwurf, der Gesamtausgaben von knapp 525 Milliarden Euro vorsieht, erhielt 322 Ja- und 252 Nein-Stimmen.

Die Überschwemmungen in Südostasien aufgrund sintflutartiger Regenfälle haben weitere Todesopfer gefordert.

Nach den Schüssen auf zwei Nationalgardisten in den USA, kündigt Präsident Donald Trump eine noch härtere Migrationspolitik an. Eine 20-jährige Nationalgardistin war an den Schussverletzungen gestorben.