Wegen Drogenschmuggels in HaftTrump will Honduras‘ Ex-Präsidenten Hernandez begnadigenFILE-Honduras-President-Juan-Orlando-Hernandez-arrives-for-the-swearing-in-ceremony-for-Guatemala-s-new-president-in-Guatemala-City-Jan-14-2020-Hernandez-was-sentenced-Wednesday-June-26-2024-in-New-York-for-his-conviction-on-charges-that-he-enabled-drug-traffickers-to-use-his-military-and-national-police-force-to-help-get-tons-of-cocaine-into-the-United-StatesHernandez wurde vorgeworfen, den Kokainschmuggel über Honduras in die USA möglich gemacht zu haben. (Foto: AP Photo/Moises Castillo)TeilenFolgen auf:whatsappwhatsapp

Von 2014 bis 2022 ist Juan Orlando Hernandez in Honduras der Präsident. Schon in den Jahren zuvor soll er in den internationalen Drogenhandel, auch in die USA, involviert gewesen sein. Vergangenes Jahr wird er deshalb zu 45 Jahren Haft verurteilt. Jetzt soll er freikommen.

US-Präsident Donald Trump hat die Begnadigung des wegen Drogenschmuggels in den USA inhaftierten honduranischen Ex-Präsidenten Juan Orlando Hernandez angekündigt. Er werde Hernandez eine „vollständige und umfassende Begnadigung gewähren“, erklärte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Der frühere Präsident des mittelamerikanischen Landes sei „nach der Meinung vieler Menschen, die ich sehr schätze, sehr hart und ungerecht behandelt“ worden, fügte Trump hinzu.

Hernandez war im vergangenen Jahr von einem Gericht in New York wegen internationalen Drogenhandels zu 45 Jahren Haft verurteilt worden. Er war von 2014 bis 2022 Präsident von Honduras gewesen. Schon seit 2004 soll er in den Drogenschmuggel verwickelt gewesen sein. Ihm wurde vorgeworfen, den Schmuggel des überwiegend aus Kolumbien und Venezuela stammendem Kokains über Honduras in die USA möglich gemacht zu haben.

Kurz nach dem Ende seiner Amtszeit im Jahr 2022 war Hernandez an die USA ausgeliefert worden. Im Prozess wies er alle Vorwürfe zurück und stellte sich selbst als regionales Vorbild im Kampf gegen die Drogenkartelle dar. Zahlreiche ehemalige Drogenschmuggler sagten jedoch vor Gericht gegen ihn aus.

Zugleich rief Trump die Bürgerinnen und Bürger von Honduras erneut zur Wahl des rechtsgerichteten Kandidaten Nasry Asfura bei den am Sonntag stattfindenden Präsidentschaftswahlen in dem Land auf. Der US-Präsident hatte sich bereits am Mittwoch in die Wahl in Honduras eingemischt. Asfura sei „der einzig echte Freund der Freiheit in Honduras“, hatte Trump erklärt. Er könne mit Asfura zusammenarbeiten, „um die Narko-Kommunisten zu bekämpfen und die nötige Hilfe zu den Menschen in Honduras zu bringen“.

Quelle: ntv.de, mpa/AFP