Die Flickschusterei vor dem nächsten Umbruch…
Am wichtigsten ist für Fortuna Düsseldorf aktuell, möglichst schnell so viele Punkte zu holen, dass die Sorge verschwindet, dass diese jetzt schon verkorkste Saison in der Voll-Katastrophe endet. Dafür und für die Zeit danach soll im Winter etwas am Kader umgemodelt werden, bevor im Sommer das große Reinemachen ansteht nach den Flops in diesem Sommer. Mit zwei klaren Pflicht-Prioritäten.
Auf diesen Positionen muss Fortuna SOFORT handeln!
Aktuell sieht es danach aus, als würden Klaus Allofs (68/Vertrag läuft aus) und Christian Weber (41) weiter an der Truppe bauen, nachdem sie im Sommer ein Team zusammengestellt haben, das Baustellen ohne Ende hat. Ganz oben auf dem Winter-Plan: Mit ihrer Einschätzung, auf Emmanuel Iyoha (28) und Christopher Lenz (31) als Linksverteidiger zu setzen, lagen sie komplett daneben. Beide sind zu verletzungsanfällig, Iyoha spielt unter Markus Anfang (51) auch wieder viel offensiver – da muss dringend ein neuer Mann für hinten links kommen.
Von der zweitgrößten Baustelle profitiert derzeit einer, der nicht gut spielen muss, um gesetzt zu sein: Tim Breithaupt (23). Auch wegen des Mangels an Alternativen spielt die Augsburg-Leihe im defensiven Mittelfeld immer – wenn auch selten gut. Breithaupt fehlen vor allem Leader-Qualitäten – da hat das Team insgesamt große Schwächen und bräuchte sie vor allem auf der Position. Anfang schützt Breithaupt und setzt voll auf ihn, der „Still-Sechser“ ist aber auch ein Grund, warum Fortuna so große Probleme hat.
Nach Stiller-Ärger: Hätte der VfB den Platz verlassen müssen?
Quelle: BILD29.11.2025
Die hat Düsseldorf auch an anderen Stellen, doch der Winter-Transfermarkt ist schwer, es wird wichtig sein, sich auf die Top-Baustellen zu fokussieren. Dass sich sowohl die Verantwortlichen als auch Anfang einig sind, dass neue Spieler schon ein Vorgriff für den Sommer sein sollten (BILD berichtete), vereinfacht die Suche. Dafür muss Anfang mit seiner aktuellen Truppe aber erst Ergebnisse liefern und zeigen, dass er keine Retter-Transfers braucht.
Eine weitere Folge wäre dann: Anders als in den letzten Jahren wüsste Fortuna in der Rückrunde frühzeitig, dass sie nur für die nächste Saison in der 2. Liga planen müsste. In den vergangenen Jahren mussten Allofs und Weber immer zweigleisig überlegen – mit ihrem Sommer-Fiasko haben sie dafür gesorgt, dass das diesmal nicht so sein wird. Sofern die beiden überhaupt etwas mit dem nächsten Umbruch zu tun haben werden…